Köln - Das Duell der Bundesliga-Aufsteiger geht an den 1. FC Köln! Gegen einen doppelt geschwächten Hamburger SV setzen sich die Geißböcke im Spezial-Karnevalstrikot am Ende mit 4:1 (1:0) durch. Dabei ist der VAR der umstrittenste Akteur des Spiels.
Vier Tage nach der Pokal-Pleite gegen den Rekordmeister aus München (1:4) zeigen die Rheinländer zwar einen ähnlichen Kampf - nur das Ergebnis ist unterm Strich deutlich erfreulicher.
Ebenso wie im Schlagabtausch mit den Bayern: Ragnar Ache steht wiedermal goldrichtig und netzt schon wieder zum 1:0 (24.).
Auch ohne Wunderkind Said El Mala in der Startelf geben die Kölner - eine Woche vor dem Startschuss in die fünfte Jahreszeit - offensiv über weite Strecken den Ton an, drücken die Nordlichter phasenweise tief in die eigene Hälfte.
Das Ergebnis: Das zwischenzeitliche 2:0 durch Florian Kainz (49.) per Traum-Freistoß. Zu reden sein dürfte ab sofort aber wieder über den VAR. Ganze sechs Minuten (!) braucht es, um das vermeintliche 1:2 durch Fabio Vieira (51.) wieder einzukassieren.
Neuzugang Rayan Philippe holt zuvor Eric Martel robust von den Beinen - das die Begründung von Schiedsrichter Daniel Schlager.
1. FC Köln nach Pokal-Niederlage zurück in der Spur
Und die Geißböcke? Lassen sich vom sechsminütigen Chaos kurz anstecken und fangen sich in der 61. Minute doch den Anschlusstreffer durch Jean-Luc Dompé. Alles Regelkonform, kein VAR - 1:2.
Mit deutlich mehr Feuer im Hintern und Drang nach vorne kämpfen die bis dato "Unaufsteigbaren" in der Folge um den Ausgleich. Nur die Abseitsstellung von Philippe verhindert zum Beginn der Crunch-Time, dass das vermeintliche 2:2 (72.) zählt. Bei den Kölnern gelingt bis dahin deutlich weniger. Erst der im Laufe der zweiten Halbzeit eingewechselte El Mala verpasst kurz darauf die Vorentscheidung.
Für das nächste Kuriosum sind kurz vor Schluss Immanuel Pherai und Vieira verantwortlich. Erst holt sich Ex-Braunschweiger Pherai innerhalb von zwei Minuten (!) Gelb-Rot ab, vier Zeigerumdrehungen später (83.) folgt die Leihgabe des FC Arsenal mit der Ampelkarte.
In der Mega-Nachspielzeit von 12 Minuten setzen schließlich El Mala (90.+4) und Teamkollege Jakub Kaminski (90.+9) - nach Vorlage von El Mala - den Deckel drauf - 4:1!
Tabelle 1. Bundesliga
| POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1 |
|
FC Bayern München | 9 | 33:4 | 27 | |
| 2 |
|
RB Leipzig | 9 | 19:10 | 22 | |
| 3 |
|
Borussia Dortmund | 9 | 15:6 | 20 | |
| 4 |
|
VfB Stuttgart | 9 | 14:10 | 18 | |
| 5 |
|
Bayer 04 Leverkusen | 9 | 18:14 | 17 | |
| 6 |
|
TSG 1899 Hoffenheim | 9 | 18:15 | 16 | |
| 7 |
|
1. FC Köln | 9 | 16:12 | 14 | |
| 8 |
|
Eintracht Frankfurt | 9 | 22:19 | 14 | |
| 9 |
|
SV Werder Bremen | 9 | 13:17 | 12 | |
| 10 |
|
1. FC Union Berlin | 9 | 11:15 | 11 | |
| 11 |
|
SC Freiburg | 9 | 11:13 | 10 | |
| 12 |
|
VfL Wolfsburg | 9 | 11:16 | 8 | |
| 13 |
|
Hamburger SV | 9 | 8:15 | 8 | |
| 14 |
|
FC Augsburg | 9 | 12:21 | 7 | |
| 15 |
|
FC St. Pauli | 9 | 8:18 | 7 | |
| 16 |
|
Borussia Mönchengladbach | 9 | 10:18 | 6 | |
| 17 |
|
1. FSV Mainz 05 | 9 | 10:17 | 5 | |
| 18 |
|
1. FC Heidenheim | 9 | 8:17 | 5 | |
Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.