Breitseite gegen Bundesliga: Löw kritisiert deutschen Fußball!

Berlin - Deutliche Worte des ehemaligen Bundestrainers! Joachim Löw (62) ist großer Fan der Premier League - und hat im Vergleich das Verhalten vieler Spieler sowie Trainer in Deutschland und damit auch in der Bundesliga kritisiert.

Es ist etwas, das wohl jeder Fan nachvollziehen kann! Ex-Bundestrainer Joachim Löw (62) will "ehrlichen Fußball" sehen.
Es ist etwas, das wohl jeder Fan nachvollziehen kann! Ex-Bundestrainer Joachim Löw (62) will "ehrlichen Fußball" sehen.  © Alex Grimm/Getty Images Europe/Pool/dpa

"Im europäischen Vergleich sehe ich in England einen ehrlichen Fußball, einen schnellen, harten, aber anständigen Fußball. Ich sehe bei den Spielern immer die Intention, dass sie auf den Beinen bleiben", sagte Löw in einem kicker-Interview.

Der 62-Jährige weiter: "In Deutschland sehe ich Spieler, die bei jedem Körperkontakt fallen und Schiedsrichterentscheidungen nicht akzeptieren, oder Trainer, die ununterbrochen beim Vierten Offiziellen sind. Das möchte ich nicht, sondern Respekt vor der Hoheit des Schiedsrichters."

Löw betonte dazu, seiner Meinung nach müsse man als Trainer stets "auf das Spiel achten". "Permanent über Entscheidungen herzufallen ist - bei aller Emotion - definitiv der falsche Weg und nicht der Sinn des Spiels. Die Fans wollen Fairness auf dem Platz sehen und nicht dieses ständige Fallen, ohne, dass gefoult wurde", erklärte er.

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Nach 15 Jahren als Bundestrainer und dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 hatte Löw im Sommer des Jahres 2021 im Anschluss an das bittere Achtelfinal-Aus bei der EM beim DFB aufgehört und sich seitdem eine Auszeit genommen.

DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann fordert härtere Strafen

Ronny Zimmermann (61), der für die Schiedsrichter zuständige Vizepräsident des DFB, will, dass die sich zweifelsohne häufenden Unsportlichkeiten im deutschen Oberhaus wieder härter bestraft werden. Der DFB hatte Anfang 2020 angekündigt, dass heftiges Reklamieren und Zeitverzögerungen konsequent mit einer Gelben Karte bestraft werden sollten.

"Das hat am Anfang gut funktioniert, hat dann aber leider nachgelassen", so Zimmermann im Deutschlandfunk.

"Genau aus dem Grund haben wir es wieder thematisiert und sind jetzt dabei, das Rad dorthin zurückzudrehen oder diese Leine kürzer zu ziehen, wo wir eigentlich hinwollen", sagte er. Und wenn es nach dem 61 Jahre alten Funktionär geht, sollten die Referees auch im Amateurfußball deutlich härter durchgreifen. Die Fans würden sich freuen ...

Erstmeldung von 10.32 Uhr, letzte Aktualisierung: 10.55 Uhr

Titelfoto: Alex Grimm/Getty Images Europe/Pool/dpa

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