Nach Sieg gegen Hannover: Netz-Chaoten schicken Lautern-Keeper Todesdrohungen!

Kaiserslautern/Hannover - Ekelhafte Anfeindungen! Lautern-Keeper Andreas Luthe (35) geriet infolge des 3:1-Erfolgs seiner "Roten Teufel" bei Hannover 96 ins Visier einiger Chaoten und erhielt im Netz nach eigenen Angaben Todesdrohungen gegen sich sowie seine Familie.

FCK-Torwart Andreas Luthe (35) musste in den sozialen Netzwerken hässliche Drohungen über sich ergehen lassen.
FCK-Torwart Andreas Luthe (35) musste in den sozialen Netzwerken hässliche Drohungen über sich ergehen lassen.  © Marcus Brandt/dpa

Das gab der 35-jährige Schlussmann des Überraschungs-Vierten der 2. Bundesliga am gestrigen Sonntagnachmittag auf Twitter bekannt.

"Bekomme ganz widerliche Nachrichten von Hannover-96-Fans. Wusste gar nicht, dass Familien den Tod zu wünschen so in Mode geraten ist", schrieb der Torwart auf der Zwitscher-Plattform.

Die Niedersachsen reagierten zügig und verurteilten die abscheulichen Botschaften in einem Statement: "Von diesem widerlichen Verhalten Einzelner distanzieren wir uns ausdrücklich. Wer so etwas schreibt, hat nichts mit den Werten zu tun, für die Hannover 96 einsteht."

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Darüber hinaus teilten die "Roten" mit, dass man mit dem Routinier des 1. FCK in Kontakt stehe und ihm bei der Identifikation der Übeltäter helfen werde.

Der Keeper aus der Jugend des VfL Bochum war erst vor der laufenden Saison vom 1. FC Union Berlin an den Betzenberg gewechselt.

Auch sein Ex-Klub aus Köpenick ließ ihm unterstützende Worte zukommen: "Viel Kraft, Andreas Luthe! Wir stehen an eurer Seite", posteten die "Eisernen" auf Twitter.

Nachricht von Andreas Luthe auf Twitter

Hannover 96 verurteilte die Anfeindungen gegen Andreas Luthe

Der 1. FC Kaiserslautern ist der beste Aufsteiger seit fünf Jahren

Andreas Luthe (35) beim Auftritt seiner "Roten Teufel" in Hannover.
Andreas Luthe (35) beim Auftritt seiner "Roten Teufel" in Hannover.  © Swen Pförtner/dpa

Zuvor hatte Kaiserslautern am Samstagabend ein umkämpftes Match in der Heinz-von-Heiden-Arena nach 0:1-Rückstand noch in einen Sieg gedreht.

Dabei war Hannover sogar durch einen Luthe-Fehler in Führung gegangen. Derrick Köhn (23) erwischte den Torhüter nach einem Solo über links mit dem Abschluss ins kurze Eck auf dem falschen Fuß.

Julian Niehues (21), Terrence Boyd und der eingewechselte Philipp Hercher (26) sicherten dem Liga-Neuling in der Folge aber dennoch die vollen drei Punkte.

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Somit blieb Lautern das neunte Auswärtsspiel am Stück ohne Niederlage und weiterhin in Schlagdistanz zu den ersten drei Tabellenplätzen. Mit 32 Punkten aus 18 Partien sind die Pfälzer zudem der beste Aufsteiger seit fünf Jahren.

Derweil belegt Hannover mit 28 Zählern den siebten Rang.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa, Screenshot/Twitter/Andreas

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