Bis zu 100 Millionen Euro teuer: Real Madrid tütet bisher teuersten Sommer-Transfer ein!

Madrid - Nicht Erling Haaland (21) oder Kylian Mbappe (23), dafür Aurelien Tchouameni (22)! Real Madrid hat sich mit dem Ligue-1-Spitzenverein AS Monaco auf einen Transfer des französischen Nationalspielers geeinigt und wird ihn mit einem langfristigen Vertrag bis zum 30. Juni 2028 ausstatten.

In der französischen Nationalmannschaft sind Aurelien Tchouameni (22, M.) und Karim Benzema (34, 3.v.r.) bereits Kollegen, bald spielen sie auch bei Real Madrid zusammen.
In der französischen Nationalmannschaft sind Aurelien Tchouameni (22, M.) und Karim Benzema (34, 3.v.r.) bereits Kollegen, bald spielen sie auch bei Real Madrid zusammen.  © JOE KLAMAR/AFP

Das gaben die Königlichen am Samstagnachmittag in einer offiziellen Mitteilung bekannt. Der Transferexperte Fabrizio Romano beziffert die Ablösesumme auf satte 80 Millionen Euro. Zusätzlich könnten bis zu 20 Millionen Euro an möglichen Bonuszahlungen fällig werden.

So kostet der Mittelfeldmann rund 100 Millionen Euro - das Gehalt noch gar nicht mit eingerechnet! Damit ist er der teuerste Spieler des Sommer.

Doch obwohl Tchouameni noch keinen ganz großen Namen in der Weltöffentlichkeit hat und auch in der Fußballwelt selbst nicht allen bekannt ist, zählt er auf seiner Position zu den Top-Talenten der Welt.

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Er ist seit September 2021 fester Bestandteil der "Equipe Tricolore" und kam seitdem neunmal zum Einsatz (ein Tor), was bei seinen Stärken nicht verwundert.

Der 1,87 Meter große Defensivspezialist ist ein erstklassiger Zweikämpfer und Techniker, der immer wieder dynamische Dribblings startet, sezierende Pässe spielen kann und zudem auch aus der Distanz torgefährlich ist.

Darüber hinaus ist er in Kopfballduellen nur selten zu bezwingen und im gegnerischen Strafraum in der Luft schwer zu verteidigen. Außerdem kommt er körperlich robust daher und weiß seine Physis trotz seines noch jungen Alters bereits exzellent einzusetzen. All das macht ihn zu einem begehrten Spieler und erklärt, weshalb die Galaktischen so viel Geld für ihn zu zahlen bereit waren.

Real Madrid hat sich die Dienste von Aurelien Tchouameni von der AS Monaco gesichert

Aurelien Tchouameni gilt als lernwillig, intelligent und kompletter Fußballer

Aurelien Tchouameni (22) spielte sich bei der AS Monaco in den Fokus.
Aurelien Tchouameni (22) spielte sich bei der AS Monaco in den Fokus.  © dpa/imánek Vít/CTK

Tchouameni kam für Monaco 95-mal zum Einsatz (acht Tore, sieben Vorlagen) und spielte zuvor auch schon 37-mal für den FC Girondins Bordeaux (ein Treffer, ein Assist).

Er gilt als sehr intelligent, hat studiert und wollte bzw. will sich nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz verbessern sowie dazulernen. Dabei geht der selbstbewusst auftretende Mittelfeldakteur akribisch vor und hat sogar einen eigenen Mentalcoach.

In den französischen Medien bekam er dank seiner Fähigkeiten übrigens den Spitznamen "Oktopus" verpasst, weil er seine langen Beine überall zu haben und dribbelnden Gegnern mühelos den Ball abzunehmen scheint.

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Deshalb nannten ihn Mannschaftskameraden auch "TchouaNgolo", weil er wie sein Mitspieler in der französischen Nationalelf, N'Golo Kante (31), Bälle auf Weltklasse-Niveau erobern kann.

Durch all diese Qualitäten sieht ihn sein dortiger Coach Didier Deschamps (53) bereits als kompletten Spieler an, der auch hinsichtlich seiner Psyche sehr weit ist. Wenig verwunderlich, dass ihn nun der Champions-League-Sieger holte und langfristig an sich gebunden hat.

Highlight-Video von Real Madrids Neuzugang Aurelien Tchouameni

Denn Tchouameni ist auf lange Sicht zuzutrauen, dass er in Reals Mittelfeld Toni Kroos (32), Luka Modric (36) und Casemiro (30) als Denker und Lenker ersetzen wird - möglicherweise an der Seite seines Landsmanns Eduardo Camavinga (19), den Madrid bereits vor einem Jahr für 31 Millionen Euro Ablöse holte. Die beiden sollen erst noch von den Routiniers lernen und dann in einem fließenden Generationswechsel eine neue Ära der Königlichen prägen. Das ist ihnen zweifelsohne zuzutrauen.

Titelfoto: dpa/imánek Vít/CTK

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