FC Liverpool warnt Fans vor Auswärtsfahrt, doch Klopp geht bei Neapel-Frage an die Decke!

Neapel - Gefährliches Pflaster für englische Anhänger? Am heutigen Mittwoch (21 Uhr) gastiert der FC Liverpool zum Auftakt der Champions-League-Gruppenphase bei der SSC Neapel in Süditalien. Die kampanische Hauptstadt erwies sich in der Vergangenheit nicht immer als angenehmes Reiseziel für fußballbegeisterte Besucher von der Insel.

Kultcoach Jürgen Klopp (55) wies einen Reporter auf der Pressekonferenz vor dem Match bei der SSC Neapel zurecht.
Kultcoach Jürgen Klopp (55) wies einen Reporter auf der Pressekonferenz vor dem Match bei der SSC Neapel zurecht.  © Peter Byrne/PA Wire/dpa

So wurden Fans der "Reds" bei den letzten drei Aufeinandertreffen an der Mittelmeerküste 2010, 2018 und 2019 stets Opfer gewalttätiger Attacken, wie die britische Tageszeitung The Sun berichtete.

Daher veröffentlichte der Premier-League-Klub am Dienstag eine Mitteilung in den sozialen Netzwerken und forderte die mitgereisten Zuschauer auf, bis zum Spielbeginn im Hotel zu bleiben.

Zudem hieß es in einem weiteren Tweet: "Fans sollten sich nicht in öffentlichen Bereichen versammeln und es vermeiden, sich in Gebieten außerhalb des Hafens zu isolieren. Wir empfehlen dringend, das Stadtzentrum zu meiden. Wenn Sie sich für einen Besuch entschieden haben, beachten Sie bitte, dass Sie möglicherweise das Ziel von Diebstahl, Raub oder Körperverletzung sind."

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Auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden Match wurde auch der deutsche LFC-Coach Jürgen Klopp (55) zu eventuellen Sicherheitsbedenken in Neapel befragt, doch der Übungsleiter reagierte äußerst gereizt.

"Das ist eine peinliche Frage. Sie wollen Schlagzeilen machen. Sind Sie aus Neapel? Glauben Sie, dass es eine gefährliche Stadt ist?", wetterte der 55-jährige Trainer los.

Fan-Information des FC Liverpool vor dem Auswärtsmatch bei der SSC Neapel

Jürgen Klopp konnte noch nie gegen die SSC Neapel gewinnen

2013 traf Jürgen Klopp (55) mit Borussia Dortmund in der Königsklasse auf die SSC Neapel. (Archivfoto)
2013 traf Jürgen Klopp (55) mit Borussia Dortmund in der Königsklasse auf die SSC Neapel. (Archivfoto)  © CARLO HERMANN / AFP

Genervt fügte er an: "Ich weiß es nicht. Ich lebe kein normales Leben in Neapel. Ich bin hier geschützt. Ich gehe ins Hotel und Sie fragen mich, was ich über Neapel denke. Sie wissen genau, worüber die Leute reden."

"Wenn einige Fans auf andere Fans treffen, kann etwas passieren. Das hat aber nichts mit der Stadt zu tun. Also ich weiß es nicht, aber ich bin nicht hier, um für Sie Schlagzeilen zu machen", beendete Klopp seine hitzige Rede.

Während sich der Liverpool-Coach über die Gefahren der italienischen Metropole kein Urteil erlauben möchte, dürfte das bei den Geschehnissen auf dem Rasen des Diego-Armando-Maradona-Stadions anders aussehen.

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Die letzten beiden Auswärtsspiele bei den "Partenopei" hat er verloren. 2018 setzte es für "Kloppo" und seine Mannen in der CL-Gruppenphase eine 0:1-Pleite, ein Jahr später musste man sich sogar mit 0:2 geschlagen geben.

Schon mit Borussia Dortmund hatte er in Neapel kein Glück, verlor 2013 knapp mit 1:2 und flog dabei sogar bereits nach 30 Minuten für einen Wutausbruch vom Platz.

"Ich brauche offenbar ein bisschen länger, um den Sieg zu holen, und das bedeutet, dass ich es zweimal versuchen muss, manchmal dreimal, manchmal viermal. Also Neapel, das ist jetzt das vierte Mal", so die Kampfansage von Klopp.

Titelfoto: Peter Byrne/PA Wire/dpa

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