Frankfurt am Main - Der DFB befindet sich aktuell auf der Suche nach einem neuen Trainer für die Herren-Nationalmannschaft. Doch das könnte nicht die einzige Baustelle bleiben: Auch für die Trainerin der deutschen Frauen, Martina Voss-Tecklenburg (55), könnte bald ein Nachfolger benötigt werden!

Denn die Bundestrainerin, die sich aktuell krankgemeldet hat und deshalb die anstehenden Nations-League-Spiele mit den DFB-Frauen verpassen wird, könnte laut einem Bericht von Sky gar nicht erst in ihr Amt zurückkehren.

Nach dem historischen WM-Aus in der Vorrunde hatte der DFB eine Analyse des Turniers angekündigt und Voss-Tecklenburg zunächst öffentlich den Rücken gestärkt. Die Ergebnisse der Analyse sollen vorgestellt werden, wenn die Bundestrainerin wieder fit ist.

Doch bei den Gesprächen rund um das WM-Aus hatten sich Sky zufolge zahlreiche Spielerinnen gegen die 55-Jährige ausgesprochen!

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Offenbar war das Team unzufrieden mit der Vorbereitung auf und der taktischen Einstellung für das zweite und dritte Gruppenspiel, deren Ergebnisse Deutschland letztendlich die Teilnahme an der K.-o.-Runde kosteten, zudem wurde die Kommunikation kritisiert.

Außerdem habe Co-Trainerin Britta Carlson (45), die bei den anstehenden Länderspielen für Voss-Tecklenburg übernimmt, eine Art Umfrage unter den WM-Teilnehmerinnen durchgeführt, um sich ein Stimmungsbild bezüglich der Cheftrainerin einzuholen. Sky spekuliert, dass sich bei diesen Gesprächen ein "eindeutiges Votum gegen Voss-Tecklenburg" ergeben haben könnte.

Der DFB wollte die Informationen von Sky nicht kommentieren, Präsident Bernd Neuendorf (62) bat bei der Übertragung des Deutschlandspiels gegen Frankreich darum, nicht über Voss-Tecklenburgs Rückkehr oder Nicht-Rückkehr zu spekulieren.

Auch Carlson dementierte, dass sie eine Umfrage durchgeführt habe, stattdessen habe sie lediglich vertrauliche Gespräche mit den WM-Fahrerinnen geführt, in Absprache mit der Bundestrainerin.

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Wie es nun tatsächlich bei den DFB-Frauen weitergeht, wird sich also vermutlich erst ergeben, wenn die gebürtige Duisburgerin wieder gesund ist.

Wie lange das dauert, steht jedoch noch in den Sternen.

Ihr Ehemann Hermann Tecklenburg (75) gab kürzlich bei der Bild ein Update über ihren Gesundheitszustand.

"Die WM in Australien hat sie sehr mitgenommen. Sie ist schon krank aus Australien wiedergekommen, sie war mental und körperlich angeschlagen", erklärte der Bauunternehmer. "Sie erholt sich jetzt bei uns im Garten, lässt es ruhig angehen, sie liest viel. Ich kümmere mich um sie. Dafür bin ich da. Schließlich bin ich ihr Ehemann."

Zudem schürte er die Hoffnung auf eine früher als erwartete Rückkehr der Bundestrainerin: "Ich sitze gegen Island auf der Tribüne und hoffe, dass ich sie da wieder an der Seitenlinie sehe."

Ob die 55-Jährige selbst bei einem schnellen Comeback noch langfristig auf der deutschen Trainerbank Platz nehmen darf, wird sich dann im Anschluss zeigen.