Er zog über Unions Co-Trainerin her: Nationalspieler feuert Berater!

Brentford (England) - Diese Aussagen konnte er so nicht stehenlassen! Nationalspieler Kevin Schade (21) hat die Reißleine gezogen und sich von seinem Berater Maik Barthel getrennt - wenige Tage, nachdem dieser gegen die neue Co-Trainerin von Union Berlin geätzt hatte.

Nationalspieler Kevin Schade (21, 2.v.r.) feuerte seinen Berater, weil dieser öffentlich über Union Berlins Co-Trainerin hergezogen war.
Nationalspieler Kevin Schade (21, 2.v.r.) feuerte seinen Berater, weil dieser öffentlich über Union Berlins Co-Trainerin hergezogen war.  © Arne Dedert/dpa

Nach dem Aus von Urs Fischer (57) bei den Eisernen hatte der Bundesligist für ein Novum gesorgt und mit Marie-Louise Eta (32) die erste Frau auf eine Trainerbank im deutschen Profifußball gesetzt.

Das passte nicht jedem: So hatte Barthel, der unter anderem bereits Robert Lewandowski (35) betreute, in einem inzwischen gelöschten Tweet davon geredet, dass der deutsche Fußball so der Lächerlichkeit preisgegeben würde.

"Ein Co-Trainer muss ja auch mal in die Kabine der Mannschaft", schrieb der Berater.

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Mit "Bitte nicht noch den deutschen Fußball der Lächerlichkeit preisgeben. Es langt, dass man die Mannschaftshierarchie komplett zerstört hat mit den Transfers. Es braucht nicht noch andere Storys aktuell ..." stellte er Etas Kompetenz infrage, machte sie zur Quoten-Frau.

Daraufhin sah er sich massiver Kritik ausgesetzt, formulierte seine Aussage noch einmal um in "Eine Co-Trainerin zum Thema zu machen, wird Union Berlin nicht helfen, die zerstörte Mannschaftshierarchie wieder in Ordnung zu bringen".

Doch für Nationalspieler Kevin Schade war das wohl keine ausreichende Änderung. Der Rechtsaußen vom FC Brentford machte klar, dass er die Positionen von Barthel nicht teilt - und feuerte ihn anschließend!

Kevin Schade will Berater, der seine Haltung teilt

Im März gab Kevin Schade (21) sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft.
Im März gab Kevin Schade (21) sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft.  © Christian Charisius/dpa

"Ich habe mich von meinem Berater getrennt, da ich seine Haltung und sein Gedankengut absolut nicht teile und auch für mich nicht stehen lassen kann", sagte Schade bei Sky.

Er erklärte: "Ich stehe für Offenheit, Gleichberechtigung und Vielfalt und so möchte ich mich auch repräsentiert fühlen."

Der 21-Jährige gab im März noch unter Ex-Bundestrainer Hansi Flick (58) sein Nationalmannschaftsdebüt, wurde bisher insgesamt dreimal eingesetzt.

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Doch Ende September zog der Ex-Profi des SC Freiburg eine schwere Adduktorenverletzung zu, wann er zurück auf den Platz kehren kann, steht noch nicht fest.

Durch seine unfreiwillige Pause hat er nun aber immerhin Zeit, um sich einen neuen Berater zu suchen - und dieses Mal hoffentlich einen, der seine Werte teilt!

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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