Frankfurt am Main - Ist das bitter! Gerade erst war bekannt geworden, dass Manuel Neuer (37) wohl als Nummer eins in die Heim-EM 2024 gehen wird, da folgt auch schon der Rückschlag für den Torwart des FC Bayern: Neuer muss verletzt von der Nationalmannschaft abreisen.

Seine Rückkehr zur deutschen Nationalmannschaft verlief ganz anders als erhofft! Wie der DFB am späten Mittwochnachmittag auf seinen Social-Media-Kanälen verkündete, hat sich Neuer im Training am Vormittag einen Muskelfaserriss im linken Adduktor zugezogen.

Damit fällt er für die anstehenden beiden Länderspiele gegen Frankreich (23. März, 21 Uhr) und die Niederlande (26. März, 20.45 Uhr) aus, hat auch schon das Team-Quartier in Frankfurt verlassen.

Was für ein bitteres Comeback! Zum ersten Mal seit der verkorksten WM 2022 und seinem kurz danach zugezogenen Unterschenkelbruch stand Neuer wieder im Kader des DFB-Teams, wurde erstmals von Neu-Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) nominiert.

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Ob es die ersten Trainingseindrücke waren, die den Coach davon überzeugten, Neuer direkt wieder zur Nummer eins zu befördern oder ob es von vornherein der Plan des früheren Bayern-Trainers war - geschenkt, der langjährige Kapitän des DFB-Teams war wieder da und hatte sich seinen Stammplatz zurückerobert.

Doch anstatt gegen Frankreich zu zeigen, was in ihm steckt und das Vertrauen des Trainers zurückzuzahlen, fällt der Keeper nun schon wieder aus, muss erneut von Marc-André ter Stegen (31) vertreten werden.

Bringt der Ausfall damit noch einmal alle Pläne Nagelsmanns durcheinander?

Schließlich hat Neuer durch seine Verletzung nur noch die Vorbereitungsspiele gegen die Ukraine und Griechenland kurz vor dem Startschuss der EM, um sich mit dem Team einzuspielen.

Mit zahlreichen Akteuren, die von Nagelsmann neu in die Nationalmannschaft berufen wurden, hat der 37-Jährige noch kein Spiel absolviert, stand dann zudem seit eineinhalb Jahren nicht mit im DFB-Tor.

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Eigentlich keine guten Voraussetzungen, um bei dem Heim-Turnier erfolgreich abzuschneiden - doch wie Nagelsmann bei der Kaderverkündung bereits betonte, habe man für das Einspielen als Team ohnehin keine Zeit. Zudem kennt er Neuer und seine Qualitäten bereits gut aus der gemeinsamen Zeit beim FC Bayern.

Trotzdem wird ter Stegen die unverhoffte Gelegenheit nutzen wollen, um sich doch noch einmal in die engere Auswahl des Bundestrainers zu spielen - und vielleicht wird der Zweikampf ums deutsche Tor doch noch einmal enger als gedacht.