Toni Kroos kontert Hoeneß-Attacke grandios: Doch sein Bruder schießt Vogel ab

München - FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß (69) schoss am Sonntag beim Sport1-"Doppelpass" in alter Stammtisch-Manier aus allen Rohren und rechnete mit dem Auftritt der deutschen Nationalmannschaft bei der EM ab. Vor allem mit Toni Kroos (31) ging er hart ins Gericht. Der Star von Real Madrid und sein Bruder Felix Kroos (30) reagierten mit reichlich Humor auf die verbalen Attacken von Hoeneß.

Toni Kroos (31, l.) und sein Bruder Felix Kroos (30) konterten die Kritik von Uli Hoeneß grandios.
Toni Kroos (31, l.) und sein Bruder Felix Kroos (30) konterten die Kritik von Uli Hoeneß grandios.  © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

"Toni Kroos hat in dem Fußball nichts mehr verloren", wetterte Uli Hoeneß.

Bundestrainer Joachim Löw (61) habe nur auf Dreierkette umgestellt, weil er unbedingt Kroos habe einbauen wollen. Wie der 69-Jährige zu diesem Schluss kommt, ließ er offen. Nachfragen zu dieser steilen These gab es in der Sendung keine.

Des Weiteren attestierte Hoeneß dem früheren Bayern-Spieler zu viele Querpässe.

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Toni Kroos hatte die Show offenbar verfolgt, denn der Mittelfeld-Mann meldete sich noch während der Live-Sendung über Twitter zu Wort.

"Uli Hoeneß ist ein Mann mit großem Fußballsachverstand - auch wenn es für RTL nicht gereicht hat - wenig Interesse für Polemik und mit sich komplett im Reinen. Ähnlich wie sein Greenkeeper", schrieb der 31-Jährige ironisch.

Damit spielt Kroos auf Hoeneß' Aus nach nur drei WM-Quali-Spielen als Experte für den Kölner Sender an.

Mit "Greenkeeper" ist Lothar Matthäus (60) gemeint, über den der Ehrenpräsident mal sagte: "Solange Karl-Heinz Rummenigge und ich etwas beim FC Bayern zu sagen haben, wird Lothar Matthäus bei diesem Verein nicht einmal Greenkeeper im neuen Stadion".

Der Rekord-Nationalspieler hatte ebenfalls hart mit der Leistung von Kroos bei der EM in der "Sport Bild" abgerechnet. "Mir fehlten Leidenschaft, Feuer und vertikale Pässe", schrieb Matthäus.

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Zudem retweetete der Star von Real Madrid eine Statistik zu Spielern bei der EM mit den meisten Pässen ins letzte Angriffsdrittel, die er selbst mit Abstand anführt. Dazu schrieb er nüchtern: "Das kann Uli H. nicht gefallen."

Hoeneß wurde der Tweet von Toni Kroos noch während der Live-Sendung gezeigt. "Wir leben in einer Demokratie. Jeder kann sagen, was er will", kommentierte er den Spruch süffisant grinsend.

Und auch Tonis Bruder Felix schaltete sich ein und sorgte mit einem Kommentar zum Tweet seines älteren Geschwisterteils für Lacher. "Lass meinen Lieblingssender RTL da raus!", twitterte der 30-Jährige ironisch und erhielt dafür großen Zuspruch und zahlreiche Lacher von der Twitter-Community.

Felix Kroos ist ebenfalls Fußball-Profi und steht derzeit bei Eintracht Braunschweig unter Vertrag.

Titelfoto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

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