DFB legt sich fest: So sieht die neue Binde aus!

Deutschland - Welche Binde trägt die Deutsche Fußballnationalmannschaft künftig bei ihren Länderspielen? Nun herrscht endlich Klarheit.

Die "One-Love-Binde" war das politische Reizthema während der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar.
Die "One-Love-Binde" war das politische Reizthema während der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar.  © Christian Charisius/dpa

Welche Farben trägt Deutschland? Eine vermeintlich einfache Frage, die angesichts der öffentlich geführten Debatte um die "One-Love-Binde" bei der WM in Katar für viel Unmut und Unverständnis in der deutschen Öffentlichkeit gesorgt hatte.

Wie die "Bild" berichtete, ist die in Politik und Gesellschaft heiß diskutierte Binden-Entscheidung nun endgültig gefallen. Der DFB wird bei seinen künftigen Länderspielen in den klassischen Landesfarben Schwarz-Rot-Gold auflaufen.

Diese Entscheidung gilt mindestens bis zur Heim-EM 2024. Die Binde wird vorläufig von Bayern-Star Joshua Kimmich (28) getragen, der den nach wie vor verletzten Stammkapitän Manuel Neuer (36) sowie den verhinderten Ersatzkapitän Thomas Müller (33) ersetzt.

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Bereits am Samstagabend (20.45 Uhr) zum ersten Testländerspiel gegen Peru wird die Binde in den klassisch deutschen Landesfarben im Einsatz sein.

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Am kommenden Samstag im ersten Testländerspiel nach der WM gegen Peru wird Joshua Kimmich (28) das DFB-Team mit der schwarz-rot-goldenen Binde auf das Feld führen.
Am kommenden Samstag im ersten Testländerspiel nach der WM gegen Peru wird Joshua Kimmich (28) das DFB-Team mit der schwarz-rot-goldenen Binde auf das Feld führen.  © Federico Gambarini/dpa

Hintergrund der Geschichte war die Debatte um die Binden-Posse während der FIFA-Weltmeisterschaft in Katar im vergangenen Jahr.

Dort hatten Funktionäre aus Politik und Sport für die Einhaltung der Menschenrechte geworben und symbolische Fakten geschaffen: So sollte die "One-Love-Binde" als Zeichen für mehr Toleranz und Vielfalt von DFB-Keeper Manuel Neuer getragen werden.

Diesem Unterfangen erteilte die FIFA jedoch eine klare Absage und nach der Androhung einer Strafe verzichtete der DFB letztlich auf das Tragen der bunten Binde. Stattdessen unternahmen die Spieler mit einer "Mund-zu-Geste" einen weiteren Versuch, ein Statement gegen die Menschenrechtsverletzungen in Katar zu setzen.

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Der neue DFB-Sportchef Rudi Völler (62) hatte sich bei seinem Amtsantritt vor wenigen Wochen für eine Rückkehr zur klassischen DFB-Binde ausgesprochen und damit für ein erstes sportliches Ausrufezeichen gesorgt.

"Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Wir sollten mit einer Kapitänsbinde in den Deutschland-Farben auflaufen. Ich verstehe zwar, dass man ab und zu ein Zeichen setzen muss. Aber jetzt geht es wieder um Fußball", so der ehemalige Sportchef von Bayer Leverkusen gegenüber Sport Bild.

Auch Bundestrainer Hansi Flick (58) sieht das so und erhofft sich eine Rückbesinnung auf die sportlichen Themen. Und so kommt es, dass der deutsche Kapitän bei einem deutschen Länderspiel die deutschen Farben trägt.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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