Nächster Ärger für die Eintracht? DFB nimmt Ermittlungen nach Gewaltexzess auf

Frankfurt am Main - Nach den massiven Krawallen am Rande des Bundesligaspiels zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart mit mehr als 200 Verletzten hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ein Ermittlungsverfahren gegen die Hessen eingeleitet.

Bei den Krawallen vom vergangenen Samstag sollen mindestens 200 Personen verletzt worden sein.
Bei den Krawallen vom vergangenen Samstag sollen mindestens 200 Personen verletzt worden sein.  © 5VISION.NEWS

Dies teilte der DFB am Dienstag auf dpa-Anfrage mit. Der Eintracht droht somit eine Strafe, die von einer Geldbuße bis zum Zuschauerausschluss reicht.

Der Bundesligist hatte die blutigen Auseinandersetzungen zwischen Frankfurter Fans, Sicherheitskräften und der Polizei am vergangenen Samstag scharf verurteilt.

"Das gewaltsame Vorgehen gegen die Ordner und insbesondere gegen den Sicherheitsmitarbeiter, das die gesamte Ereigniskette erst in Gang gesetzt hat, ist nicht hinnehmbar", hieß es in einer Mitteilung am Montagabend.

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"Diese Angriffe sind ebenso in aller Deutlichkeit und uneingeschränkt zu verurteilen, wie die Gewalt, die sich später gegenüber der Polizei entlud."

Zugleich entschuldigte sich der Verein offiziell bei allen Betroffenen. "Ihnen gilt unsere Sorge und wir hoffen und wünschen uns, dass alle von ihren Blessuren schnellstmöglich wieder genesen können", sagte der zuständige Eintracht-Vorstand Philipp Reschke (51).

Bei dem massiven Polizeieinsatz waren auch zahlreiche Fans und Unbeteiligte verletzt worden.

Auch in der Conference League fielen Eintracht-Fans bereits unangenehm auf

Die Frankfurter waren erst vor wenigen Tagen von der UEFA mit einer Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro und einem Fan-Ausschluss für das letzte Gruppenspiel in der Conference League am 14. Dezember beim schottischen Vertreter FC Aberdeen belegt worden.

Grund dafür waren die Vorkommnisse bei der Partie bei HJK Helsinki am 9. November, als Eintracht-Anhänger Pyrotechnik abbrannten und Gegenstände warfen.

Titelfoto: 5VISION.NEWS

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