Eintracht-Boss zu Fußball-Überangebot im TV: "Da wird der größte Mist gezeigt"

Baden-Baden/Frankfurt - Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer hat das Überangebot an Fußballübertragungen im Fernsehen kritisiert.

Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer (66) hat mal wieder klare Worte gefunden.
Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer (66) hat mal wieder klare Worte gefunden.  © Frank Rumpenhorst/dpa

"Fußball läuft rund um die Uhr, da wird mittlerweile der größte Mist gezeigt", sagte der 66-Jährige am Sonntag bei der Gala "Sportler des Jahres" in Baden-Baden. "Das ist der absolute Überkonsum und das tut uns auch nicht gut als Sportart."

Andere Sportarten seien dagegen kaum oder gar nicht in den Medien präsent.

"Ich würde das sicher anders verteilen, wenn ich das könnte", sagte Fischer. "Da gibt es ganz viele faszinierende Dinge. Bei mir gäbe es auch mal Wasserball oder Frisbee. Das ist abgefahren, was die drauf haben."

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Er sehe jedoch wenig Chancen auf eine Änderung des TV-Angebots. "Solange wir gut kicken, werden solche Dinge nie gezeigt. Das ist das Problem", sagte Fischer.

Die Eintracht war bei der Gala am Sonntagabend als "Mannschaft des Jahres" ausgezeichnet worden.

Am Sonntagabend hatte Fischer die Auszeichnung für die beste Mannschaft für Eintracht Frankfurt bei der Wahl der "Sportler des Jahres" entgegengenommen.
Am Sonntagabend hatte Fischer die Auszeichnung für die beste Mannschaft für Eintracht Frankfurt bei der Wahl der "Sportler des Jahres" entgegengenommen.  © Uwe Anspach/dpa

Fischer bezeichnete den Preis zwar als verdient, räumte aber ein: "Ich hätte die Fußballerinnen gewählt."

Titelfoto: Frank Rumpenhorst/dpa

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