Fans entdecken Datenscout, Fußballklub handelt sofort

Hamburg - Ungewöhnlicher Vorfall in der Oberliga: Der Hamburger Fußballverein Altona 93 hat am Samstag einen sogenannten Datenscout von der Adolf-Jäger-Kampfbahn verwiesen.

In der Adolf-Jäger-Kampfbahn spielt Altona 93. (Archivbild)
In der Adolf-Jäger-Kampfbahn spielt Altona 93. (Archivbild)  © Christophe Gateau/dpa

"Wir haben ein Hausverbot erteilt", sagte Vizepräsident Ragnar Törber.

Fans hatten den Mann dabei beobachtet, wie er in Echtzeit das Geschehen des Oberliga-Spiels gegen den SC Vorwärts-Wacker Billstedt weitergab. Offenbar, damit im Ausland Wetten auf die Partie platziert werden können. Der Klub reagierte und verwies den Datenscout von der Anlage.

Schon vor dem Spiel hatte es auch auf Englisch eine Durchsage gegeben, dass die Tätigkeit von Datenscouts illegal sei. "Das machen wir schon länger", sagte Törber auf Nachfrage und ergänzte mit Blick auf den Sportwetten-Markt: "Wir stehen für Amateursport und Nahbarkeit und nicht für diesen Wahnsinn."

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Der Klub wolle aktiv für ein hamburgweites Stadionverbot für Datenscouts eintreten, berichtete zuvor das Hamburger Abendblatt über den Zwischenfall.

In der vergangenen Woche hatte es Medienberichte gegeben, wonach 17 Spiele aus der 3. Liga, zwei Regionalligen und mehreren Oberligen unter Manipulationsverdacht stehen.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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