Manchester (England) - In der laufenden Saison verlor Ellie Roebuck (24) ihren Stammplatz bei Manchester City, zuletzt saß sie am 24. Januar auf der Bank. Seitdem gehörte sie nicht einmal mehr zum Kader. Zu den Gründen schwieg sich ihr Klub bislang aus, doch nun meldete sich die englische Nationalkeeperin mit einer schockierenden Beichte selbst zu Wort: Sie hat einen Schlaganfall erlitten.

"Ich glaube, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Euch mitzuteilen, was in letzter Zeit passiert ist", schrieb die 24-Jährige am Samstagabend auf X und Instagram.

Anschließend offenbarte die 15-fache Torhüterin der "Lionesses" einen schweren Schicksalsschlag. Sie habe sich schon seit einiger Zeit nicht wirklich wohlgefühlt, ehe eine ärztliche Untersuchung Klarheit schaffte.

"Ich hatte einen Hirninfarkt im linken Okzipitallappen", so die niederschmetternde Diagnose, auf die eine leichte Entwarnung folgte. "Glücklicherweise sind meine Gehirnfunktion und mein Sehvermögen nicht dauerhaft geschädigt."

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Ein Hirninfarkt oder ischämischer Schlaganfall wird laut der Deutschen Gesellschaft für Neurologie meist durch eine Minderdurchblutung oder einen Verschluss der hirnversorgenden Arterien verursacht.

Der Okzipitallappen befindet sich im hintersten Teil des Großhirns und fungiert als Sehzentrum, weshalb ein Infarkt neben Kopfschmerzen, Gleichgewichtsverlust und Halluzinationen schlimmstenfalls sogar zu Blindheit führen kann.

Bei Roebuck geht es aber erfreulicherweise wieder bergauf.

"Ich hatte viele Wochen mit Nachuntersuchungen und Facharztterminen, und mit der Unterstützung des medizinischen Teams im Klub bin ich auf dem Weg der Besserung", erklärte die Olympia-Teilnehmerin von 2021.

Und sie fügte an: "Es ist toll, wieder mit den Mädels zusammen zu sein, in meiner Reha zu arbeiten und - was noch wichtiger ist - mich wieder wie die normale Ellie zu fühlen."

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Die Schlussfrau der "Skyblues" gestand, dass die vergangenen Wochen schwer gewesen seien, allerdings habe ihre Familie sie toll unterstützt. Außerdem bedankte sie sich bei den Fans für ihre Sorgen und aufmunternden Botschaften, bat gleichzeitig aber auch um Privatsphäre.

Zahlreiche Kolleginnen schickten ihr anschließend weitere Genesungswünsche, darunter auch England-Mitspielerin Georgia Stanway (25) vom FC Bayern München und DFB-Star Lina Magull (29).