Es kommt immer dicker für den Weltmeister: Busengrapsch-Eklat um Spaniens Nationaltrainer!

Spanien - Die spanische Frauen-Fußballnationalmannschaft hat zum ersten Mal in ihrer Geschichte den Weltmeistertitel geholt. Eigentlich eine Zeit zum Feiern - doch zahlreiche Eklats der spanischen Führungsebene sorgen dafür, dass der Triumph völlig untergeht!

Jorge Vilda (42) führte Spanien zum Weltmeistertitel - doch deshalb ist noch lange nicht alles in bester Ordnung im spanischen Fußball.
Jorge Vilda (42) führte Spanien zum Weltmeistertitel - doch deshalb ist noch lange nicht alles in bester Ordnung im spanischen Fußball.  © FRANCK FIFE / AFP

Schon bei der Siegerehrung nach dem Finale kam es zum Skandal, als Verbandspräsident Luis Rubiales (45) der frischgebackenen Weltmeisterin Jennifer Hermoso (33) einen Kuss auf den Mund drückte - gegen ihren Willen.

Es folgten eine halbherzige Entschuldigung von Rubiales und eine offenbar ausgedachte Relativierung von Hermoso, doch das Thema überschattete die Feierlichkeiten.

Nun kommt weitere Aufregung auf das spanische Nationalteam und den Verband zu: Auf Social Media kursiert ein Video davon, wie Trainer Jorge Vilda (42) seiner Assistenztrainerin an die Brust fasst!

Der Clip zeigt den Nationalcoach, wie er sich im WM-Finale zu seinen Co-Trainern umdreht, seine Hand dabei auf der Brust seiner Co-Trainerin legt und einen Moment liegen lässt.

Die spanische Nationalmannschaft rebellierte gegen Trainer Jorge Vilda

Abseits seines Teams: Jorge Vilda (42).
Abseits seines Teams: Jorge Vilda (42).  © FRANCK FIFE / AFP

Dieser neueste Vorfall wirft einmal mehr kein gutes Licht auf den 42-Jährigen. Bei der WM kam es immer wieder zu Szenen, in denen die Mannschaft ihren Trainer ignorierte oder ohne diesen jubelte - das Tischtuch zwischen beiden Parteien ist zerschnitten.

Der Hintergrund: Zahlreiche Spielerinnen der "Furia Roja", die sogenannten "Las 15", traten im vergangenen Herbst aus der Nationalmannschaft aus Protest gegen Trainer und Verband zurück.

Sie seien mental erschöpft und sähen ihre Gesundheit gefährdet, erklärten die Spielerinnen in einer Mail an den Verband, berichtete El Espanol.

Sie kritisierten, dass nicht genug Wert auf ihr körperliches Wohlbefinden und Regeneration gelegt würde, die Vorbereitung und Nachbereitung der Spiele nicht professionell ablaufe und Vilda zudem extrem kontrollierend sein: Der Trainer verbot der Mannschaft unter anderem, ihre Türen zu verschließen, damit er Kontrollrundgänge machen konnte.

Die Rebellion blieb erfolglos: Vilda blieb im Amt. Zwar kehrten nur drei der zurückgetretenen 15 Spielerinnen in den Kader zurück, das Thema brodelt dennoch im Team.

Und wird durch Vorfälle wie die Skandale um Vilda und Rubiales wohl nicht so schnell verschwinden!

Titelfoto: FRANCK FIFE / AFP

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