Sambia - Seit dem Sieg gegen Deutschland ist die Euphorie im Frauenfußball in Sambia groß, doch kurz vor der WM in Australien und Neuseeland wird die Auswahl von zwei schweren Skandalen erschüttert.

Nach der Diskussion um den hohen Testosteronwert von Barbra Banda (23) kommen nun schreckliche Details um einen möglichen dauerhaften sexuellen Missbrauch ans Licht.

Im Zentrum der Vorwürfe steht Nationaltrainer Bruce Mwape (63). Eine Spielerin soll vor einem Untersuchungsausschuss die unfassbare Aussage getroffen haben: "Wenn er [Mwape] mit jemandem schlafen will, muss man Ja sagen. Es ist normal, dass der Trainer mit den Spielerinnen unserer Mannschaft schläft."

Laut "The Guardian" wird bereits seit September 2022 gegen den Coach ermittelt. Der Fußball-Verband Sambias habe selbst nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe die FIFA mit der Befassung des Themas und der Einleitung einer Untersuchung der Fälle beauftragt.

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Doch bis jetzt steht der Trainer immer noch an der Seitenlinie und wird dies auch - Stand jetzt - zur Weltmeisterschaft tun.

Die schweren Vorwürfe richten sich nicht nur gegen Mwape, sondern auch den U17-Auswahltrainer Kaluba Kangwa.

Laut einer Quelle, die den Spielerinnen nahe steht, bedrohen die Trainer die Athletinnen nicht selbst, dennoch wird von anderer Seite Druck aufgebaut.

"Ihnen werden Konsequenzen angedroht, wenn sie sich dazu äußern sollten, was passiert ist", zitiert der Guardian.

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Die FIFA bezieht zu der Untersuchung keine Stellung, sie könnten sich zu einem laufenden Verfahren nicht äußern.

Mittlerweile würde aber auch im Verband Sambias ermittelt, auch die Polizei des Landes wüsste Bescheid.

Fragt sich nur, wieso seit September 2022, als zum ersten Mal über die Vorwürfe gegen den U17-Trainer berichtet wurde, nichts geschehen ist.

Sambia hat sich unter Mwape zum ersten Mal für die WM qualifiziert und bestreitet sein Auftaktspiel am 22. Juli gegen Japan. Hoffentlich können sich die Frauen dann überhaupt auf ihren Sport konzentrieren.