Astronomisches Gehalt! Jetzt wechselt der nächste Fußball-Star nach Saudi-Arabien

Madrid - Er verdient als Einzelsportler jetzt so viel, wie ein American-Football-Team in der NFL in der ganzen Saison für all seine Spieler ausgibt! Frankreichs Superstar Karim Benzema (35) ist nach Cristiano Ronaldo (38) der nächste Fußballer von Weltformat, der nach Saudi-Arabien wechselt.

Frankreichs Superstar Karim Benzema (35) wechselt von Real Madrid zu Al-Ittihad nach Saudi-Arabien.
Frankreichs Superstar Karim Benzema (35) wechselt von Real Madrid zu Al-Ittihad nach Saudi-Arabien.  © Jon Super/AP/dpa

Bei seinem Gehalt fällt einem schon mal das Frühstücksbrötchen aus dem Mund: Schlappe 200 Millionen Euro bekommt der Stürmer pro Jahr.

Unterschrieben hat er bei All-Ittihad einen Dreijahresvertrag bis 2026, das bestätigte der Klub am Dienstagabend offiziell. Das macht ganze 600 Millionen Euro Gesamtgehalt.

Den Namen ihres neuen Goalgetters müssen die Saudis aber nochmal üben. Im ersten Tweet schrieb der Verein: "Benzima is here". Nach kurzer Zeit fiel der Fauxpas auf, der Beitrag wurde korrigiert.

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"Ich freue mich darauf, Euch in Jeddah zu sehen", sagte der 35-Jährige bei seiner Vorstellung. Bereits im Dezember war sein ehemaliger Mitspieler Ronaldo zu Al-Nassr gewechselt, unterzeichnete dort einen Kontrakt bis 2025, sein Gehalt soll ähnlich hoch sein wie das von Benzema.

Beide waren 2009 zu Real Madrid gekommen und hatten dann bis 2018 gemeinsam dort gekickt. Vor fünf Jahren verließ Ronaldo den Klub dann als erstes und wechselte zu Juventus Turin.

Nun ist nach 14 Jahren auch für Benzema Schluss in Spanien, er folgt dem Lockruf des großen Geldes. In 648 Spielen für Real schoss der Franzose sage und schreibe 354 Tore, gab 165 Vorlagen.

Cristiano Ronaldo und Karim Benzema in Saudi-Arabien, Messi sagt offenbar ab

Ronaldo (38, r.) spielt bereits seit Dezember in Saudi-Arabien bei Al-Nassr.
Ronaldo (38, r.) spielt bereits seit Dezember in Saudi-Arabien bei Al-Nassr.  © -/AP/dpa

Neben ihm und Ronaldo sollte Gerüchten zufolge im Sommer auch Weltmeister Lionel Messi (35) nach Saudi-Arabien wechseln. Er hatte vor Kurzem seinen Abschied von Paris Saint-Germain (PSG) verkündet.

Das, was die Scheichs vom Al-Hilal FC dem Argentinier bieten, hätte noch einmal alles getoppt. 400 Millionen Euro sollte der Ballzauberer in nur einem Jahr verdienen.

Doch laut neuesten Informationen von "The Athletic" sagt Messi "Nein" und will dem Vernehmen nach lieber zu seinem Herzensrein FC Barcelona zurück oder in die USA wechseln.

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Europa würde im Fall von einer Rückkehr nach Spanien zumindest einen der drei Superstars behalten.

Bei Benzema ist der Abschied nicht mehr zu verhindern."Es schmerzt wirklich sehr, Real Madrid zu verlassen. Ich wollte hier meine Karriere beenden, aber manchmal ändern sich die Umstände", sagte der Stürmer bei seinem Abschied.

Geld schlägt also Herz und die Saudis planen den großen Angriff auf den europäischen Fußball. Sie wollen eine der Top-Ligen der Welt werden.

Die Mission wird nun sogar staatlich subventioniert. Am Montag gab das Sportministerium des Landes bekannt, dass der Staatsfonds (PIF) bei den vier Klubs Al-Nassr, Al-Hilal, Al-Ahli und Al-Ittihad der Pro League 75 Prozent der Anteile übernimmt. Die restlichen 25 Prozent sollen von einer Non-Profit-Organisation kommen.

Dies ist Teil der "Vision 2030", wie es die Saudis nennen. Dieses Projekt sieht nicht nur das Bekanntmachen der Liga vor, sondern auch die Bewerbung um die Fußball-Weltmeisterschaft 2030.

Was wollen die Staatschefs damit erreichen? Sie wollen durch den Sport die Aufmerksamkeit auf ihr Land lenken, und das nicht so gute Image aufpolieren. Ob das mit diesen unmoralischen, astronomischen Gehältern funktioniert? Man wird es sehen!

Originalfassung vom 7. Juni, 9.31 Uhr, aktualisiert um 10.51 Uhr.

Titelfoto: Jon Super/AP/dpa

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