Sydney (Australien) - Seit 24 Jahren ist Khodr Yaghi schon als Schiedsrichter in Sydney aktiv, nun hat ihn das bloße Ausüben seiner Tätigkeit mit einem gebrochenen Kiefer ins Krankenhaus gebracht.

Beim 5:1-Sieg der Padstow Hornets über die Greenacre Eagles am Freitagabend in der Bankstown Premier League - der höchsten Amateurliga im Südwesten von Sydney - wurde der Referee das Opfer einer schrecklichen Attacke.

In Aufnahmen des Vorfalls ist zu sehen, wie ein Spieler plötzlich auf den Unparteiischen zustürmt, ihn zu Boden stößt und mehrmals mit der Faust gegen seinen Kopf schlägt.

Einige Akteure eilen dem Offiziellen anschließend zur Hilfe, gegen Ende des Clips ist sein blutverschmiertes Gesicht sowie der augenscheinlich geschwollene Kiefer erkennbar.

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Wie der Daily Telegraph berichtet, wurde Yaghi in der Folge umgehend in eine Klinik gebracht, wo die Ärzte einen Kieferbruch feststellten.

Inzwischen hat die Polizei des australischen Bundesstaats New South Wales die Ermittlungen aufgenommen und einen 25-jährigen Mann verhaftet, bei dem es sich demnach um einen Spieler der Greenacre Eagles handelt.

Der Kicker soll für die besagte Partie gesperrt gewesen sein und von der Bank aus für Ärger gesorgt haben, wie Yaghi selbst im Interview mit dem Sydney Morning Herald erklärte.

"Ich habe einen Ordner gebeten, ihn zu beruhigen, aber der Typ machte einfach weiter", schrieb der Schiri der Zeitung, da ihn seine Verletzung noch am Sprechen hinderte.

"Er sprang über den Zaun und rannte direkt auf uns zu. Er hat uns grundlos beschimpft. Als er sich näherte, hob er seine Hände, um einen Kampf zu beginnen", so Yaghi weiter.

Der Unparteiische habe versucht den Angreifer wegzustoßen, doch dann sei die Situation eskaliert. Im Laufe seiner 24-jährigen Laufbahn habe er schon einige brenzlige Auseinandersetzungen erlebt, "aber das war die schlimmste".

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Im Moment bereitet er sich demnach im Liverpool Hospital in Sydney auf seine rekonstruktive Kieferoperation am Montag vor.

Darüber hinaus haben die Greenacre Eagley mittlerweile in einem Statement auf die brutale Attacke reagiert und Konsequenzen gezogen: "Aufgrund des Vorfalls nach Spielende hat unser Verein beschlossen, die Mannschaft für den Rest der Saison 2023 aus dem Wettbewerb zurückzuziehen."

Der zuständige Fußballverband von New South Wales bekräftigte in einer Mitteilung zudem die eigene "Null-Toleranz-Politik" gegenüber gewalttätigem Verhalten "von allen Teilnehmern zu jeder Zeit".