Dieser Deutsche trainiert jetzt schon das fünfte afrikanische Nationalteam!

Porto-Novo (Benin) - Der Nächste, bitte! Für Gernot Rohr (69) ist der Posten als neuer Coach des Benin seine bereits fünfte Anstellung als Nationaltrainer auf dem afrikanischen Kontinent.

Da geht der Daumen nach oben: Der deutsche Trainer Gernot Rohr (69) erreichte 2019 mit Nigeria den dritten Platz beim Afrika-Cup.
Da geht der Daumen nach oben: Der deutsche Trainer Gernot Rohr (69) erreichte 2019 mit Nigeria den dritten Platz beim Afrika-Cup.  © Omar Zoheiry/dpa

Er ist ein wahres Trainer-Urgestein und ein Kenner des ausländischen Fußballs. Gernot Rohr aus Mannheim ist seit 1999 ununterbrochen auf Mission im Ausland.

Sein selbst definierter Auftrag: den Fußball in Entwicklungsländern oder bei Klubs mit Nachholbedarf voranbringen. Seit 2010 hat sich Rohr auf dem afrikanischen Kontinent nicht nur einen Namen, sondern auch verdient gemacht.

Seine Qualitäten will er künftig auch den Fußball-Funktionären in Benin beweisen. Und mit deren Nationalteam Geschichte schreiben oder zumindest Strukturen aufbauen, nachdem die Westafrikaner 2022 den Afrika-Cup verpasst hatten.

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Drei Jahre zuvor war man noch ins Viertelfinale eingezogen - ein historischer Erfolg. Aber zurück zu Rohr: Der trainierte in Afrika schon die Auswahl von Gabun (2010 bis 2012), Niger (2012 bis 2014) und Burkina Faso (2015).

Seine längste erfolgreiche Zeit erlebte er ab 2016 in Nigeria, mit dessen Nationalteam er an der WM 2018 teilnahm und Dritter beim Afrika-Cup 2019 wurde. Ende 2021 war aber auch da Schluss.

Auch der frühere Zweitliga-Kicker Cebio Soukou läuft für den Benin auf

Cebio Soukou (30, l.) debütierte 2019 für das Nationalteam Benins und kickte in Deutschland für Sandhausen, Bielefeld, Rostock und Aue.
Cebio Soukou (30, l.) debütierte 2019 für das Nationalteam Benins und kickte in Deutschland für Sandhausen, Bielefeld, Rostock und Aue.  © Omar Zoheiry/dpa

Und in Benin? Dort gibt es tatsächlich schon seit 1969 eine offizielle Liga. Das Nationalteam speist sich dennoch fast ausschließlich aus Legionären.

Bekannte Namen? Fehlanzeige. Zumindest einige kicken auf Klub-Ebene in der ersten oder zweiten französischen Liga. Klar, Benin war bis 1960 Kolonie Frankreichs.

In Deutschland sagt Zweitliga-Experten vielleicht Cebio Soukou (30) was, der einst für Sandhausen spielte, ehe es den gebürtigen Bochumer in die Türkei zog. Er hat mittlerweile 21 Länderspiele bei vier Treffern bestritten.

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Im besten Fall kommen für die im März anstehenden Qualifikationsspiele zum Afrika-Cup weitere Tore hinzu, wenn es zweimal gegen Ruanda geht. Zwei Siege sind nach null Punkten aus den ersten zwei Partien nahezu Pflicht.

Keine unlösbare Aufgabe. Für Gernot Rohr sowieso nicht.

Titelfoto: Omar Zoheiry/dpa

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