Puller-Alarm: Fußballer kniet im Spielerkreis und lässt einfach laufen!

Belfast - Stell Dir vor, es ist Pokalhalbfinale. Es steht nach Ablauf von 90 Minuten 1:1 - bedeutet: Verlängerung. Was tun, wenn Du dringend auf Toilette musst? Eoin Bradley, vom nordirischen Erstligisten Coleraine FC, hat da eine eher unkonventionellere Methode, dieses "Problem" zu lösen.

Auf Twitter war kurz nach dieser Szene die Hölle los.
Auf Twitter war kurz nach dieser Szene die Hölle los.  © Screenshot/Twitter Hamill

Es gibt Geschichten, die schreibt nur der Fußball. Und dann gibt es Geschichten, die schreibt Eoin Bradley.

Pokalhalbfinale gegen Ballymena United. 

Und es sollte nicht nur eine Achterbahn der Gefühle werden für den 36-Jährigen, sondern wohl auch ein Abend, der ihn in die Geschichtsbücher des nordirischen Fußballs katapultieren würde - in etwas weniger sportlicher Hinsicht.

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Die Nummer 10 von Coleraine FC hat kurz vor der Pause mit einem satten Freistoß seine Mannen in Front geschossen. Der Finaleinzug war lange Zeit zum Greifen nahe, ehe Kenny Kane in der 94. Minute doch noch den Ausgleich für Ballymena erzielte.

Nun war klar: Mindestens noch zwei Mal 15 Minuten on top.

Bradley schießt Coleraine in Front, doch sein "großer" Moment folgt erst noch

Beide Teams versammelten sich um ihre Trainerbänke, letzte Anweisungen und taktische Vorgaben der Coaches. Bradley hingegen hatte im Spielerkreis andere Probleme als die der taktischen Ausrichtung. Sein Grundproblem war nämlich ein Grundbedürfnis. Bradley musste pinkeln - ziemlich dringend sogar.

Der Weg in die Kabine war für den 36 Jahre alten Angreifer jedoch keine Option - und so machte er sein persönliches Grundproblem zu einem eher öffentlichen.

Am Boden kniend legte dieser völlig ohne Scham sein bestes Stück durch sein Hosenbein in die Freiheit und ließ einfach laufen.

Direkt neben seinen Teamkollegen und auch direkt in die Kamera.

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Denn: Auch wenn Bradley meinte, im durch Corona leergefegten Stadion sieht ihn keiner, vergaß er, dass dann doch die ein oder andere Kamera auf die Akteure auf dem Feld gerichtet sind.

Der Regisseur von BBC 2 hatte dabei ein mehr oder weniger goldenes Händchen und schickte somit den pinkelnden Bradley einmal um den Globus. Im Netz ist entsprechend die Hölle los.

Sportlich hingegen endete der Abend für Coleraine im Übrigen nicht all zu gut. Im Elfmeterschießen verlor man mit 1:3 und schied somit denkbar knapp aus.

Titelfoto: Screenshot/Twitter Hamill

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