Er ließ sich den Defibrillator entfernen: Fußballprofi (†28) kollabiert im Spiel und stirbt

Rrogozhina (Albanien) - Tragische Nachrichten aus Albanien! Raphael Dwamena (†28) setzte für den Fußball sein Leben aufs Spiel und hat nun den höchsten Preis bezahlt. Der Angreifer brach am Samstag bei einem Ligaspiel zusammen und starb anschließend auf dem Weg ins Krankenhaus.

Raphael Dwamena (†28) litt schon seit längerer Zeit an einer Herzschwäche. (Archivfoto)
Raphael Dwamena (†28) litt schon seit längerer Zeit an einer Herzschwäche. (Archivfoto)  © Yasuyoshi CHIBA / AFP

Laut einem Bericht der albanischen Zeitung Shqip kollabierte der Stürmer des KF Egnatia in der 25. Minute der Partie gegen FK Partizani infolge eines Herzinfarkts.

Demnach wurde der achtfache ghanaische Nationalspieler umgehend versorgt, doch leider kam jede Hilfe zu spät. Inzwischen haben der albanische Verband und sein Klub den Tod des 28-Jährigen in den sozialen Netzwerken bestätigt. Das Match wurde abgebrochen.

Bereits 2017 waren im Zuge eines Medizinchecks Herzprobleme bei dem Offensivakteur festgestellt worden, woraufhin ein Transfer nach England zu Brighton & Hove Albion scheiterte.

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Stattdessen ging es zum FC Zürich in die Schweiz, wenig später legte der damalige spanische Erstligist UD Levante sogar rund sechs Millionen Euro für seine Dienste auf den Tisch. Zu dieser Zeit soll auch der FC Schalke 04 am Goalgetter interessiert gewesen sein.

Doch immer wieder musste Dwamena aufgrund seiner gesundheitlichen Beschwerden pausieren, während seiner Zeit bei Blau-Weiß Linz in Österreich war er darüber hinaus schon einmal auf dem Feld zusammengebrochen.

Raphael Dwamena ließ sich seinen Defibrillator wieder entfernen

Für den FC Zürich erzielte Raphael Dwamena (†28) in 56 Einsätzen 25 Tore. (Archivfoto)
Für den FC Zürich erzielte Raphael Dwamena (†28) in 56 Einsätzen 25 Tore. (Archivfoto)  © Georgios Kefalas/KEYSTONE/dpa

Anfang des Jahres wechselte Dwamena aus der Schweizer Amateurliga vom BSC Old Boys nach Albanien zu Egnatia, wo er die Torjägerliste sogar mit neun Treffern anführte.

Zudem ließ er sich 2020 einen Defibrillator einsetzen, den er allerdings zwei Jahre später wieder entfernen ließ.

"Ich habe kein Vertrauen mehr in die Technik. Ich nehme das ganze Risiko auf mich. Wenn was passiert, bin ich schuld", sagte er diesbezüglich im im September 2022 gegenüber 20 Minuten.

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Außerdem erklärte er: "Ans Aufhören habe ich nie gedacht. Ich bin ein gläubiger Mensch, ich habe Vertrauen in Gott. Er hat einen Plan mit mir. Wenn Gott mir sagt, dass ich aufhören muss, dann höre ich auf."

Sein Ex-Verein aus Zürich trauerte auf Instagram um den alten Weggefährten: "Fassungslos und bestürzt hat der FC Zürich die Meldung aus Albanien erhalten, dass Ex-Stürmer Raphael Dwamena am Samstag während eines Meisterschaftsspiel seines Klubs KF Egnatia auf dem Platz zusammengebrochen und verstorben ist", schrieb der Klub.

"Ruhe in Frieden, Raphael Dwamena. Du bleibst immer einer von uns!"

Titelfoto: YASUYOSHI CHIBA / AFP, Georgios Kefalas/Keystone/dpa

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