Er schmiss mit Essen um sich! Barça-Präsident flippt nach Unentschieden völlig aus

Barcelona (Spanien) - Beim FC Barcelona läuft es derzeit nicht: Satte zehn Punkte beträgt der Rückstand auf Real Madrid bereits, im Pokal war im Viertelfinale Schluss. Ein Unentschieden gegen Abstiegskandidat FC Granada brachte für Barça-Präsident Joan Laporta (61) jetzt das Fass zum Überlaufen.

Hatte sich nach dem Unentschieden gegen den FC Granada nicht mehr im Griff: Joan Laporta (61).
Hatte sich nach dem Unentschieden gegen den FC Granada nicht mehr im Griff: Joan Laporta (61).  © Dax/Zuma Press/dpa

Die Lage für Trainer Xavi (44), der bereits seinen Rücktritt für nach der Saison angekündigt hat, wird immer bedrohlicher - ein Heimsieg gegen den Tabellen-Vorletzten aus Granada, der bisher nur einen einzigen Auswärts-Punkt einsammeln konnte, war am Sonntagabend eigentlich Pflicht.

Doch nicht einmal Marc-André ter Stegen (31) konnte da noch etwas ausrichten: Bei seinem Comeback nach zweieinhalb Monaten Verletzungspause verhinderte der deutsche Nationaltorwart zwar Schlimmeres, musste aber trotzdem dreimal hinter sich greifen.

Entsprechend aufgebracht war Präsident Laporta nach Schlusspfiff, als die Blaugrana von Glück sagen konnten, dass sie mit einem 3:3 davongekommen waren - und warf deshalb offenbar sogar mit Essen um sich!

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Wie der katalanische Radiosender Catalunya Ràdio berichtete, hätten mehrere Augenzeugen gesehen, wie der Funktionär vor lauter Wut über die Blamage ein Tablett mit Kanapees genommen, um sich geschmissen und dabei lautstark geschrien habe.

Laut Trainer Xavi war FC Barcelonas Präsident Joan Laporta "positiv"

Der Anlass für Joan Laportas Wut: Der FC Barcelona spielte daheim nur Unentschieden gegen den Vorletzten FC Granada.
Der Anlass für Joan Laportas Wut: Der FC Barcelona spielte daheim nur Unentschieden gegen den Vorletzten FC Granada.  © JOSEP LAGO / AFP

Besonders pikant: Noch-Trainer Xavi, der Medienberichten zufolge vor dem Blitz-Aus bei dem Verein steht, bei dem er beinahe seine gesamte Karriere als Spieler verbrachte, erklärte nur wenige Minuten nach dem Vorfall auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, dass der Präsident wie immer nach dem Spiel in die Umkleidekabine gegangen und "positiv gestimmt" gewesen sei.

Doch ob man dem nach dem peinlichen Auftritt des amtierenden spanischen Meisters und dem Bericht des Radiosenders Glauben schenken kann?

Die Nerven dürften bei allen Beteiligten inzwischen mehr als blank liegen, die Unstimmigkeiten werden immer größer.

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Titelfoto: Dax/Zuma Press/dpa

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