Ex-Nationalspieler stirbt nach missglückter Operation mit nur 32 Jahren
Japan - Traurige Nachricht aus Fernost! Masato Kudo ist im Alter von nur 32 Jahren gestorben. Das bestätigten mehrere frühere Vereine des ehemaligen japanischen Fußball-Nationalspielers.
Der einstige Mittelstürmer wurde unter anderem laut der englischen Boulevardzeitung "The Sun" Anfang Oktober ins Krankenhaus gebracht, weil bei ihm ein Hydrozephalus, also eine Ansammlung von Flüssigkeiten im Gehirn, diagnostiziert worden war.
Der langjährige Erstliga-Angreifer musste deshalb operiert werden, starb jedoch leider infolge des Eingriffs am Freitag.
Dabei hatte er noch am 25. September für den japanischen Drittligisten Tegevajaro Miyazaki gespielt und war beim 2:3 gegen den FC Imabari vor 1155 Fans im UNILEVER Stadium Shintomi in der 83. Minute eingewechselt worden.
Ohnehin hatte Kudo in seiner Karriere einiges erlebt und geleistet. Für den Traditionsverein Kashiwa Reysol absolvierte er 262 Einsätze, in denen er 92 Tore erzielte und 28 direkte Vorlagen gab. In seinem Heimatland lief er zudem für Sanfresse Hiroshima (44/12/2) und Renofa Yamaguchi (29/5/1) auf.
Doch er kickte auch im Ausland. Kudo zog es in die US-amerikanische Major League Soccer zum Vancouver Whitecapes FC (19/3/2) und zum Ex-Klub von Thomas Broich (41), dem australischen Erstligisten Brisbane Roar (14/1).
Masato Kudo hinterlässt seine Frau und eine junge Tochter
Vor allem aber während seiner Zeit in Kashima spielte sich der in Tokio geborene Kicker in den Fokus und lief sogar viermal für Japans Nationalmannschaft auf.
Dabei glänzte er bei seinem Debüt am 21. Juli 2013 bei der Ostasienmeisterschaft beim 3:3 gegen China mit einem Treffer und einer Vorlage.
Auch bei seinem letzten Einsatz, dem 3:0-Erfolg im Test gegen Guatemala am 6. September 2013 traf Kudo, der dabei mit Legenden wie Shinji Kagawa (33), Keisuke Honda (36), Yuto Nagatomo (36) und Maya Yoshida (34) auf dem Rasen stand.
Er zählte zumindest 2013 zu den besten Spielern seines Landes, auch wenn er anschließend nur noch einmal (Anfang März 2014) nominiert wurde, gegen Neuseeland allerdings nicht ran durfte.
Das verwundert bei der großen Konkurrenz allerdings nicht, schließlich verfügt Japan über viele exzellente Fußballer. Da mal dazugehört zu haben, spricht für die sportlichen Qualitäten des früheren asiatischen Champions-League-Angreifers.
Nun kann man seiner Frau und seiner kleinen Tochter nur viel Kraft und Beistand wünschen, damit sie diese schwere Zeit ohne ihn irgendwie überstehen.
Titelfoto: KIM JAE-HWAN/AFP