Falsche Scouts locken Torwart (†18) in Probetraining-Falle und bringen ihn um

Kumasi (Ghana) - Was für eine hinterhältige Masche mit grausamem Ende! In Afrika haben Betrüger einen jungen Fußballer mit der Hoffnung auf die große Karriere zu einem falschen Probetraining gelockt - und ihn anschließend eiskalt umgebracht.

Nachwuchstorwart Cheikh Touré wurde nur 18 Jahre alt.  © Screenshot/TikTok/kheuch51

Wie das senegalesische Ministerium für afrikanische Integration und auswärtige Angelegenheiten am Wochenende bestätigte, starb der erst 18-jährige Cheikh Touré am Freitag in der ghanaischen Stadt Kumasi.

Demnach deutet einiges darauf hin, dass der Nachwuchskeeper einem skrupellosen Betrüger-Netzwerk zum Opfer gefallen ist.

Der Torwart, der für Esprit Foot Yeumbeul im Senegal spielte, soll unter Vorspiegelung falscher Tatsachen von angeblichen Scouts zu einem Probetraining nach Ghana gelockt worden sein, berichtet das Portal "Kawowo Sports".

Fußball International Reporter und Polizisten verletzt: Heftige Krawalle überschatten WM-Qualifikation

Bei seiner Ankunft hätten ihn die Betrüger zunächst gekidnappt, um anschließend ein Lösegeld von seiner Familie zu erpressen.

Trotz größter Bemühungen sei es den Angehörigen des jungen Fußballers nicht gelungen, die geforderte Geldsumme aufzubringen, woraufhin die Entführer den Teenager schließlich töteten.

Anzeige

Cheikh Touré soll bald in sein Heimatland Senegal zurückgebracht werden

Der Leichnam des jungen Fußballers soll bald in sein Heimatland gebracht werden.  © Screenshot/TikTok/kheuch51

Laut Ministerium befindet sich der Leichnam des 18-Jährigen mittlerweile in einer Leichenhalle in der Region Ashanti. Dort soll er im Zuge der eingeleiteten Ermittlungen der ghanaischen Behörden gründlich untersucht werden.

Unterstützt werden die Beamten dabei von zwei senegalesischen Vertretern aus der Botschaft in Accra, die auch die Überführung des Verstorbenen in sein Heimatland vorbereiten sollen.

"Das Ministerium möchte der trauernden Familie sein tiefstes Mitgefühl aussprechen und versichert, dass diese Angelegenheit aufmerksam verfolgt wird", schrieb die Landesvertretung.

Mehr zum Thema Fußball International: