Italien-Profi muss vor Einwechslung pinkeln: Kurz darauf bekommt er die rote Karte
Piacenza - Da hat er sein kleines Geschäft ohne den Schiedsrichter gemacht! Ein peinliches Malheur ist einem Fußballprofi aus der dritten italienischen Liga unterlaufen. Für eine unappetitliche Aktion abseits des Platzes muss der Italiener nun bei den nächsten Spielen pausieren.
Ein Schiedsrichter mit Argusaugen wird Italien-Profi Cristian Bunino (26) vom lombardischen Klub Calcio Lecco in der Serie C (3. Liga) nun zum Verhängnis.
Wie die Sportzeitschrift "Gazzetta dello Sport" berichtete, hat sich Italiens einstige Nachwuchshoffnung beim Gastspiel beim Tabellenletzten Piacenza Calcio (Endstand 0:0) einen mehr als kuriosen Platzverweis eingehandelt.
Was war passiert? Das ehemalige Talent von Spitzenklub Juventus Turin (spielte dort in der U23) war 73 Minuten lang eigentlich stiller Beobachter der Partie. Als er dann eingewechselt werden sollte, brachte ihn jedoch eine ziemlich unbedachte Entscheidung um die fest eingeplante Einsatzprämie.
Der Offensivmann wollte sich vor seiner Einwechslung noch schnell erleichtern und tat dies blöderweise nicht in den Katakomben, sondern direkt an einem Zaun am Spielfeldrand. Zwar stand Bunino nicht im Blickfeld der Zuschauer, doch der Schiedsrichter-Assistent hatte beste Sicht auf den Wildpinkler und petzte die unsaubere Aktion unverzüglich dem Unparteiischen.
Unbarmherzig: Dieser zeigte der einstigen Nachwuchshoffnung glatt Rot, noch bevor der Spieler überhaupt den Platz betreten hatte. Buninos Trainer Luciano Foschi (55) brachte dieser völlig unnötige "Platzverweis" regelrecht auf die Palme.
"So sind die Regeln und die Schiedsrichter müssen sie anwenden. Aber ich wünschte, sie würden ihren gesunden Menschenverstand benutzen. Er hat niemanden belästigt und keiner hat es gesehen."
Wenn das mal nicht blöd gelaufen ist für Bunino und seinen Klub ...
Titelfoto: IMAGO / Sportimage