Zamora (Spanien) - Tragische Nachrichten aus Spanien: Fußball-Star Diogo Jota (†28) ist tot. Der Liverpool-Profi und portugiesische Nationalspieler starb am Donnerstagmorgen bei einem Autounfall.
Wie spanische Medien übereinstimmend berichten, kam auch sein Bruder André Silva (†25), der in der zweiten portugiesischen Liga beim FC Penafiel spielt, bei dem Unglück nahe Zamora ums Leben.
Erste Ermittlungen ergaben AS zufolge, dass bei dem Lamborghini, mit dem die beiden Fußballprofis gegen 0.30 Uhr auf der Autobahn unterwegs waren, bei einem Überholversuch ein Reifen platzte.
Daraufhin kam das Auto von der Fahrbahn ab und fing Feuer. Die herbeigeeilten Rettungskräfte konnten nichts mehr für die beiden Insassen tun.
Jota hatte erst vor zwei Wochen seine langjährige Partnerin geheiratet, am 22. Juni gaben sich der 28-Jährige und seine Jugendliebe Rute Cardoso (28) das Ja-Wort. Die beiden haben drei gemeinsame Kinder, zwei Söhne im Alter von zwei und vier Jahren sowie eine sieben Monate alte Tochter.
Diogo Jota heiratete gerade erst die Mutter seiner drei Kinder
2025 war das erfolgreichste Jahr von Diogo Jotas Karriere
Jota war seit 2019 fester Bestandteil der portugiesischen Nationalmannschaft, für die er insgesamt 49-mal auflief, und wechselte 2020 noch unter dem deutschen Trainer Jürgen Klopp (58) zum FC Liverpool.
In diesem Jahr erlebte er dann die bisher erfolgreichste Saison seiner Karriere: Mit den Reds holte der Mittelstürmer die englische Meisterschaft, mit Portugal gewann er erst vor vier Wochen das Final-Four-Turnier der Nations League.
Dazu kam das private Glück: Nach der Verlobung im Sommer 2022 schafften Jota und Cardoso endlich den Schritt vor den Traualtar, der 28-Jährige bezeichnete sich als "glücklichster Mann der Welt".
Jetzt reißt der tragische Unfall den dreifachen Vater viel zu früh aus dem Leben.
Portugiesischer Verband bittet um Schweigeminute bei Frauen-EM
Der portugiesische Fußballverband zeigte sich "zutiefst erschüttert" über den Verlust, wie Präsident Pedro Proença (54) erklärte.
"Diogo Jota war nicht nur ein fantastischer Spieler, der fast 50 Länderspiele für die Nationalmannschaft bestritten hat, sondern auch ein außergewöhnlicher Mensch, der von allen seinen Mit- und Gegenspielern respektiert wurde, der eine ansteckende Freude ausstrahlte und eine wichtige Bezugsperson in der Gemeinschaft war", sagte der 54-Jährige.
Der Verband bat bereits darum, dass es beim EM-Spiel der portugiesischen Frauen-Nationalmannschaft am Donnerstagabend gegen Spanien eine Schweigeminute für Jota und seinen Bruder geben soll.