Nach Fan-Eklat in der Türkei: Zwölf Menschen festgenommen

Trabzon - Fans des Erstligisten Trabzonspor haben in der türkischen Fußball-Liga für den nächsten Skandal gesorgt.

Die Fans von Trabzonspor fallen immer wieder mit solchen Entgleisungen auf. (Archivbild)
Die Fans von Trabzonspor fallen immer wieder mit solchen Entgleisungen auf. (Archivbild)  © AFP/Andrej Isakovic

Dutzende Anhänger stürmten nach dem 2:3 (0:2) gegen Fenerbahce Istanbul am Sonntagabend den Platz und griffen die jubelnden Spieler und das Trainerteam des Gegners an, wie Fenerbahce im Anschluss an die Partie mitteilte.

Nach den Attacken nahm die Polizei zwölf Menschen fest. Darunter seien unter anderem ein Fan, der dem Trainer des Klubs Fenerbahce einen Gegenstand an den Kopf geworfen habe, und einer, der mit einer Eckfahne auf einen Spieler losgegangen sei, schrieb der türkische Innenminister Ali Yerlikaya am Montag auf X, ehemals Twitter.

Dabei kam es auch zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen Spielern und gegnerischen Fans, wie türkische Medien übereinstimmend berichteten. Fotos und Videos der wüsten Szenen nach dem Abpfiff wurden von Medien und in den sozialen Netzwerken verbreitet.

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Die Fenerbahce-Profis und die Unparteiischen mussten von Sicherheitspersonal geschützt werden und flüchteten vor den heranstürmenden Fans in die Kabinen, wie die Medien weiter berichteten.

Die Partie musste demnach zuvor bereits mehrmals unterbrochen werden, weil Fans Gegenstände auf das Spielfeld warfen.

Der türkische Fußball hatte bereits zuletzt mit Gewalt-Vorfällen für negative Schlagzeilen gesorgt. Im vergangenen Jahr war Schiedsrichter Halil Umut Meler (37) nach einem Spiel angegriffen worden. Meler leitete nun auch die Partie in Trabzon.

Fenerbahce liegt in der Süper Lig nach 30 Spieltagen mit 79 Zählern auf Platz zwei und hat bei zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Galatasaray noch Chancen auf die Meisterschaft.

Trabzonspor hat als Dritter bereits 30 Zähler Rückstand auf Fenerbahce und kämpft noch um die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb.

Erstmeldung: 17. März, 22.44 Uhr: Aktualisiert: 18. März, 10.21 Uhr.

Titelfoto: Montage: AFP/Andrej Isakovic, Screenshot/X/Troll__Footbal

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