Pyro und Schmählieder bei Meisterfeier: Bruder von Leverkusen-Star droht Strafe

Basel (Schweiz) - Meisterfeier mit Folgen? Der FC Basel hat am Wochenende nach acht langen Jahren des Wartens endlich wieder den Schweizer Titel klargemacht, doch Vereinsikone Taulant Xhaka (34) ließ es anschließend auf der Party mit den Fans etwas zu doll krachen - und muss jetzt eine Strafe fürchten.

Taulant Xhaka (34) haute bei der Basler Meisterfeier auf den Putz - auch mit Pyrotechnik. Jetzt droht ihm eine Strafe.
Taulant Xhaka (34) haute bei der Basler Meisterfeier auf den Putz - auch mit Pyrotechnik. Jetzt droht ihm eine Strafe.  © Bildmontage: Screenshot/X/FutebolSuico, Screenshot/Instagram/tx.34

Die Pyro-Fackel in der Hand des Bruders von Leverkusen-Leitwolf Granit Xhaka (32) war bei Weitem nicht die einzige, die am Sonntag auf dem Barfüsserplatz im Zentrum von Basel brannte.

Kurz vor 21 Uhr reckte der 34-Jährige den brennenden Stab triumphierend in die Höhe und befeuerte die Jubelstürme der Anhänger damit wortwörtlich weiter. Festgehalten wurde die Szene zudem auf mehreren Videos und Fotos.

Zwar stand sogar ein Wassereimer direkt in der Nähe, erlaubt ist den Kickern im deutschen Nachbarland die Pyro-Party aber selbst zur Meisterfeier nicht. In der Vergangenheit mussten das schon einige Profis am eigenen Leib erfahren.

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2018 ließen Mirlind Kryeziu (28) sowie Adrian Winter (38) nach der Meisterschaft des FC Zürich die Sau raus und zündeten auf dem Helvetiaplatz Feuerwerkskörper. Dafür wurden sie anschließend nicht nur vereinsintern gerügt, auch die Zürcher Staatsanwaltschaft verhängte Geldstrafen wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.

2010 hatte es bereits Xherdan Shaqiri (33) erwischt, der rund 850 Euro bezahlen musste. Später wurden auch Alexander Dragovic (34) und Taulants Bruder Granit zur Kasse gebeten.

Taulant Xhaka stimmt Schmählieder gegen Zürich-Klubs an

Taulant Xhaka (r.) spielt seit 2013 beim FC Basel und absolvierte satte 406 Partien für den Klub.
Taulant Xhaka (r.) spielt seit 2013 beim FC Basel und absolvierte satte 406 Partien für den Klub.  © Georgios Kefalas/KEYSTONE/dpa

Mittlerweile sind die "Preise" für die Pyro-Vergehen offenbar auch deutlich angestiegen. 2019 musste Albian Ajeti (28) für seinen Feuer-Fauxpas nach dem Pokalsieg der Basler satte 10.600 Euro blechen, wie die Tageszeitung Blick berichtet.

Gut möglich, dass Xhaka das noch übertrifft, denn der Routinier beließ es nicht bei einer Fackel. "Tod und Hass dem FCZ", forderte der Mittelfeldmann zudem für den Rivalen aus Zürich. Seinem Ex-Klub, den Grasshoppers, wünschte er den Abstieg.

"Schreiet nid so e Scheiss", mahnte Basel-Boss und Ex-Gladbacher David Degen (42), doch Xhaka stimmte trotzdem weiter Schmählieder in Richtung Zürich an.

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Immerhin: Der Aufforderung seines Teamkameraden Dominik Schmid (27), doch noch eine zweite Fackel anzuzünden, kam der 30-fache albanische Nationalspieler nicht mehr nach.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/X/FutebolSuico, Screenshot/Instagram/tx.34

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