Riesen Empörung über WM 2030: "FIFA setzt ihren Teufelskreis der Zerstörung fort"

Zürich (Schweiz) - Die Pläne der FIFA, die WM 2030 auf drei Kontinenten stattfinden zu lassen, schlägt weiter hohe Wellen. Nach RB Leipzigs Marco Rose (47), der sarkastisch davon sprach, "irgendwann auf dem Mount Everest zu spielen", kritisiert auch eine Fan-Vereinigung die Absichten des Weltverbandes.

In guten Gesprächen: FIFA-Präsident Gianni Infantino (53, r.) und Salman bin Ibrahim al-Chalifa (57, l.), Präsident der asiatischen Fußballkonföderation (AFC).
In guten Gesprächen: FIFA-Präsident Gianni Infantino (53, r.) und Salman bin Ibrahim al-Chalifa (57, l.), Präsident der asiatischen Fußballkonföderation (AFC).  © ---/Xinhua/dpa

Erst die Winter WM 2022 in Katar und 2030 dann eine Endrunde auf drei verschiedenen Kontinente? Der Fußball-Dachverband FIFA möchte die Jubiläumsausgabe 2030 in Uruguay, Argentinien, Paraguay, Marokko, Spanien und Portugal stattfinden lassen.

Bei vielen Fußballfans sorgt dieser abenteuerliche Plan für Kopfschütteln und Entrüstung. Denn diese vom Council getroffene Entscheidung, die durch den FIFA-Kongress gehen muss, ist getrieben von Geldsucht und Politik.

Durch die Vergabe der WM 2026 in Nordamerika und die Aufsplittung der Endrunde 2030 auf Südamerika, Afrika und Europa wäre der Weg frei, um ganz solidarisch 2034 die WM guten Gewissens (Vorsicht: Ironie) wieder nach Asien vergeben zu können.

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Die Football Supporters Europa (FSE), eine demokratische Verbindung zur Wahrung von Fan-Interessen aus 50 verschiedenen Ländern der UEFA, kritisiert seit Bekanntwerden der Pläne am Mittwoch das Gebaren der FIFA scharf:

"Die FIFA setzt ihren Teufelskreis der Zerstörung gegen das größte Turnier der Welt fort. Für die Fans schrecklich, missachtet die Umwelt und rollt einem Gastgeber für 2034 mit einer erschreckenden Menschenrechtsbilanz den roten Teppich aus. Es ist das Ende der Weltmeisterschaft, wie wir sie kennen."

Fußball-WM 2034 in Asien?

Viele Experten sagen der FIFA seit Längerem enge Verbindungen nach Saudi-Arabien nachgesagt, wo Ende 2023 auch die Klub-WM stattfindet. Außerdem wechselten in diesem Sommer zahlreiche europäische Spitzenspieler vornehmlich des Geldes wegen in den Wüstenstaat.

Für das Königreich Saudi-Arabien, das ähnlich wie Katar wegen zahlreicher Menschenrechtsverletzungen am Pranger steht, wäre eine WM indes eine willkommene Gelegenheit, in den Fußball zu investieren und sein Image reinzuwaschen.

Titelfoto: ---/Xinhua/dpa

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