Sadio Mané bereitet für Ronaldo vor, aber das Tor hat niemand gesehen! War der drin?

Riad (Saudi-Arabien) - Es läuft nicht schlecht für Cristiano Ronaldo (38) beim saudischen Klub Al-Nassr. In sechs Spielen der Saison traf der Superstar bereits neunmal und gab vier Vorlagen. Aber das eine Tor am Freitag hat keiner gesehen. Vielleicht nicht mal der Torhüter des Gegners.

Nachdem Cristiano Ronaldo (38) den Nebel wieder verlassen hatte, konnte man seinen Jubel sehen.
Nachdem Cristiano Ronaldo (38) den Nebel wieder verlassen hatte, konnte man seinen Jubel sehen.  © Fayez Nureldine / AFP

Al-Nassr traf auf Al-Ahli SFC und konnte sich mit 4:3 gerade so zum Sieg kämpfen. Entscheidend war wieder einmal der Europameister von 2016: Ronaldo traf zweimal!

Gleich in der vierten Minute bekam CR7 vom Ex-Bayern-Star Sadio Mané (31) eine Steilvorlage. Der Ex-Real-Star stand plötzlich vor dem Tor und musste nur noch den Torhüter überwinden. Wenn denn da einer war.

Denn die Fernsehzuschauer konnten nicht wirklich sehen, was passierte, denn der komplette Strafraum von Al-Ahli SCF war mit gelbem Bengalorauch der Nassr-Fans eingenebelt.

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Auf X (ehemals Twitter) wurde die Szene geteilt.

Ronaldo war für die Saudis sein Geld bisher allemal wert.
Ronaldo war für die Saudis sein Geld bisher allemal wert.  © Fayez Nureldine / AFP

Es spielte der saudische Staatsfonds gegen sich selbst

Das 1:0 in der vierten Minute wird gefeiert, aber es wurde mit einem 4:3 noch richtig eng.
Das 1:0 in der vierten Minute wird gefeiert, aber es wurde mit einem 4:3 noch richtig eng.  © Fayez Nureldine / AFP

Nur weitere Kameraperspektiven konnten es offenbaren: Der Ball war wirklich drin!

Das Spiel war auf dem Papier ein absoluter Kracher. Denn mit Al-Nassr und Al-Ahli trafen die beiden Wüsten-Klubs aus Riad aufeinander, die besonders viel in Stars aus Europa investierten.

Ronaldo stand zusammen mit dem Champions-League-Sieger und Ex-ManCity-Star Aymeric Laporte (29) und Sadio Mané auf dem Platz. Für Al-Ahli stand der Ex-Liverpooler Roberto Firmino (31).

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Beide Klubs gehören mehrheitlich dem saudischen Staatsfonds Public Investment Fund (PIF), was in Europa nach den UEFA-Regularien gar nicht möglich wäre, weil die Interessenkonflikte und die Gefahren von Spielmanipulationen zu offensichtlich sind.

Dem Fonds gehören noch zwei weitere Klubs: Al-Ittihad FC und Al-Hilal. Auf Platz eins der Saudi Pro League steht nach sieben Spieltagen Al-Ittihad mit Ex-Real-Star Karim Benzema (35) und Ex-Liverpooler Fabinho (29), auf Platz zwei Al-Hilal mit Ex-PSG-Star Neymar (31).

Der Ronaldo-Klub Al-Nassr steht auf Platz fünf vor dem Firmino-Klub Al-Ahli.

Sadio Mané (31, z.v.l.) hat nach dem Missverständnis bei Bayern München eine neue Heimat gefunden. (Archivbild)
Sadio Mané (31, z.v.l.) hat nach dem Missverständnis bei Bayern München eine neue Heimat gefunden. (Archivbild)  © Ali Al-HAJI / AFP

Damit haben von den sechs besten Klubs der saudischen Liga vier denselben Eigentümer!

Titelfoto: Bildmontage: Fayez NURELDINE / AFP, Fayez NURELDINE / AFP, Fayez NURELDINE / AFP, Ali Al-HAJI / AFP

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