Paris/Le Havre - Die Fußball-Welt trauert um Modeste M'Bami (†40)! Der frühere kamerunische Nationalspieler starb am Samstagmorgen in Le Havre an einem Herzinfarkt.

Das berichtet unter anderem die französische Zeitung Le Parisien. Inzwischen wurde der Tod des Ex-Profis von seinem ehemaligen Klub Paris Saint-Germain bestätigt.

Der defensive Mittelfeldmann verließ seinen Heimatverein Dynamo Douala bereits im Alter von 17 Jahren und wechselte nach Frankreich zu CS Sedan, wo er mit starken Leistungen das Interesse von PSG weckte.

2003 überwiesen die Hauptstädter schließlich drei Millionen Euro für seine Dienste an den damaligen Liga-Konkurrenten. In der Folge avancierte M'Bami rasch zur Stammkraft und bildete mit Lorik Cana (39) ein zweikampfstarkes Duo auf der Doppel-Sechs, das den Rot-Blauen gleich in seiner ersten Saison die Vizemeisterschaft bescherte.

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Im darauffolgenden Jahr wurde das Arbeitstier zwar von einer Wadenverletzung zurückgeworfen, dennoch absolvierte er in drei Spielzeiten ganze 101 Einsätze für Paris, in denen er einen Treffer erzielte und zwei Assists verteilte.

2006 zog M'Bami schließlich weiter zu Olympique Marseille, wo er ebenso die 100-Spiele-Marke knackte. Insgesamt stand der Mittelfeldmotor 228-mal in der französischen Ligue 1 auf dem Rasen.

Nach seiner Zeit bei "OM" war er auch noch für UD Almeria in Spanien, Dalian Professional in China sowie Al-Ittihad in Saudi-Arabien aktiv, bevor er 2014 in seine Wahlheimat zum AC Le Havre zurückkehrte. Dort hing er zwei Jahre später die Fußballschuhe an den Nagel.

Darüber hinaus machte M'Bami sich auch auf internationaler Ebene einen Namen. Mit Kamerun gewann er 2000 schon im Teenager-Alter die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Sydney.

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Im Viertelfinale gegen das brasilianische Star-Ensemble um Ronaldinho (42) erzielte er den entscheidenden Treffer zum 2:1 in der Verlängerung und ebnete so den Weg zum historischen Triumph.

Dabei hatte der 38-fache Nationalspieler der "unzähmbaren Löwen" eigentlich keine guten Voraussetzungen im Hinblick auf eine erfolgreiche Profikarriere.

"Ich bin in einem sehr schwierigen Viertel von Yaoundé geboren", erzählte M'Bami 2004 in einem Interview mit Le Parisien. "Meine großen Brüder hatten tausendmal mehr Talent als ich. Aber sie gingen andere Wege und wurden schließlich getötet. Vielleicht war es mein Schutzengel, der mich bestimmte Dinge vermeiden ließ."