Luton (England) - Höchste Disziplin! Während einige Trainer gern mal eine Brandrede schwingen, um ihre Schützlinge an der kurzen Leine zu halten, griff Nathan Jones (49) vom englischen Zweitligisten Luton Town offenbar zu noch heißeren Mitteln.

Der walisische Übungsleiter übernahm die "Hatters" (Deutsch: Hutmacher) im Sommer 2020 und steht für harte Arbeit, absoluten Einsatz und eine akribische Organisation.

Daher soll es ihm überhaupt nicht gefallen haben, dass seine Profis ihre Zeit anscheinend lieber an der vereinseigenen Tischtennisplatte statt auf dem Trainingsplatz verbringen wollten, wie der ehemalige Premier-League-Keeper Ben Foster (39) nun in seinem Podcast "Fozcast" offenbarte.

Laut dem 39-jährigen Ex-Torhüter schleppte der Coach das Spielgerät daher demonstrativ auf den Rasen - und steckte es kurzerhand in Brand!

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"Als er den Posten übernahm, hatten sie eine Tischtennisplatte", erklärte Foster. "Die Jungs wollten aber einfach jeden Tag Tischtennis spielen. Die ganze Zeit, es hat jeden in seinen Bann gezogen."

Und weiter: "Die Spieler gingen nicht mehr so oft in den Kraftraum und kamen sogar zu spät zum Training."

Bis dem 49-jährigen Taktikfuchs die Hutschnur platzte: "Es war lächerlich, wie sehr die ganze Truppe darauf versessen war. Es nahm derartige Züge an, dass er irgendwann dachte: 'Nein, nicht mit mir.' Er brachte das Ding auf den Platz und zündete es einfach an."

Immerhin scheint die rigorose Gangart von Jones sportliche Früchte zu tragen. Luton Town entwickelte sich nach dem Sprung aus der League One in die Championship vor erst vier Jahren zu einem ernstzunehmenden Aufstiegsaspiranten.

Derzeit hat das Team nur drei Punkte Rückstand auf den sechsten Platz des englischen Unterhauses, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigen würde.

Bereits in der letzten Saison qualifizierten sich die "Hutmacher" für die Playoffs, schieden jedoch im Halbfinale gegen Huddersfield Town aus.