Krakau (Polen) - Zwei Spiele, sechs Punkte - und ein Torverhältnis von neun zu null! Der polnische Fußball-Zweitligist Wisła Krakau hat einen Traumstart in die neue Spielzeit hingelegt. Überschattet wird dieser jedoch von dem drohenden Langzeit-Ausfall eines Leistungsträgers.

Nach dem klaren 4:0-Erfolg zum Saisonauftakt beim FKS Stal Mielec setzte der Klub aus dem Süden des Landes mit dem 5:0-Kantersieg zu Hause gegen ŁKS Łódź am vergangenen Samstagnachmittag das nächste dicke Ausrufezeichen in Richtung Liga-Konkurrenz.

Zur Randnotiz verkam das sportliche Fünf-Tore-Spektakel im rund 33.000 Zuschauern fassenden Henryk-Reyman-Stadion allerdings durch eine Schock-Szene inmitten der Partie.

In der 53. Spielminute musste nämlich Krakaus Außenverteidiger Bartosz Jaroch (30) nach einem Zweikampf um den Ball verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Fußball International Wirbel um ter Stegens OP: Dieses Detail macht Barcelona sauer

Fußball International Wohnung weg, schwangere Frau auf gepackten Koffern: Wüstenklub "verarscht" Abwehr-Star

Beim Versuch, an den Ball zu kommen, fuhr Kontrahent Serhiy Krykun (28) sein Bein nach vorne aus - und traf dabei Jaroch, der sich im Fallen unglücklich den rechten Fuß verdrehte.

Für ihn war das Spiel gelaufen, denn: Jaroch musste nach einer minutenlangen Behandlung auf dem Platz mit einer Trage abtransportiert werden.

"Es fällt mir schwer, mich über diesen Sieg zu freuen, da sich Bartosz Jaroch leider eine schwere Verletzung zugezogen hat", erklärte Krakau-Chefcoach Mariusz Jop (46) auf der Pressekonferenz nach dem Heimerfolg und fügte an: "Wir haben noch keine vollständige Diagnose, aber es sieht leider nicht gut aus."

Wie schwer sich der Defensivmann der "weißen Sterne" verletzt hat, ist demzufolge nicht bekannt. Ein Update zum Gesundheitszustand Jarochs, der im vergangenen Jahr nur zwei von insgesamt 44 Pflichtspielen verpasst hatte, wurde bislang noch nicht veröffentlicht.

Vermutet wird aber ein Kreuzbandriss im rechten Knie, was eine monatelange Zwangspause mit sich bringen könnte.