Córdoba (Spanien) - Die schrecklichsten Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Álvaro Prieto (†18), das vielversprechende Talent des spanischen Drittligisten Córdoba FC, wurde zwischen zwei Waggons tot aufgefunden.

Seit dem 12. Oktober wurde der 18-Jährige vermisst. Das letzte Mal wurde er am Bahnhof Santa Justa in Sevilla gesehen.

Der Nachwuchsfußballer wollte den Zug zurück nach Córdoba nehmen, verpasste ihn aber, nachdem er die Nacht mit einem Freund in einem Klub verbracht hatte.

Daraufhin stieg der 18-Jährige ohne gültigen Fahrausweis in einen anderen Zug, wurde aber gegen 9 Uhr aus diesem verwiesen. Danach verliert sich jede Spur.

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Die Polizei fokussierte ihre Suche auf den Bahnhof Santa Justa, da der junge Mann laut seiner Kontodaten nicht versucht hatte, ein neues Ticket zu kaufen, obwohl dies möglich gewesen wäre.

Seine Mutter spekulierte deshalb, dass er versucht habe zu trampen und ihm dabei etwas zugestoßen sei.

Die spanische Polizei hatte jedoch den richtigen Riecher, denn die Leiche von Álvaro Prieto wurde tatsächlich auf dem Bahngelände gefunden.

Zwischen zwei Waggons eines Zuges, der seit August nicht mehr im Betrieb war, wurde die schreckliche Entdeckung gemacht. Dort lag ein lebloser Körper, dessen Aussehen auf die Beschreibung des Gesuchten passte.

Die spanische Eisenbahnbehörde RENFE gab der "Marca" zufolge an: "Der Zug, in dem der Kadaver des vermissten Jungen gefunden wurde, war seit Wochen außer Dienst."

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Demnach stand er seit Wochen defekt und unbenutzt auf einem Abstellgleis und musste am Sonntag nur aus betrieblichen Gründen rangiert werden.

Ein Reporter des spanischen Fernsehens, der die Suche der Polizei dokumentieren wollte, machte zufällig mit seiner Kamera die schreckliche Entdeckung, als er den Zug beim Rangieren filmte.

"RENFE steht der Polizei zur Verfügung, um alle notwendigen Daten für die Untersuchung bereitzustellen", so die Behörde weiter.

Warum oder woran Álvaro Prieto genau starb, ist nun Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Für die Familie, Freunde und den Córdoba FC bricht derweil eine Welt zusammen.

Erst am vergangenen Samstag wurde beim Drittligaspiel gegen Mérida AD intensiv darum geworben, nach ihrem Jugendspieler Ausschau zu halten.

Jetzt teilte der Klub auf X (ehemals Twitter) seine tiefe Trauer mit. Alle stehen unter Schock.

Antonio Fernández Monterrubio, der CEO des Klubs, teilte mit: "Unser aufrichtiges Beileid geht an die Familie, Freunde und Teamkollegen von Álvaro Prieto. Sie haben unsere bedingungslose Unterstützung."

Der komplette Spiel- und Trainingsbetrieb wurde vorerst eingestellt.