Stürmer-Flucht bei der Eintracht: Europapokal-Held wechselt zur Konkurrenz

Frankfurt am Main/Bremen - Er war der gefeierte Held beim Europa-League-Sieg der Eintracht im Finale von Sevilla. Mittlerweile ist Rafael Borré (27) aber nur noch Ersatz und schon lange auf dem Abstellgleis. Als Konsequenz ergreift er jetzt die Flucht zur Konkurrenz.

Rafael Borré (27, l.) sieht in Frankfurt keine Zukunft mehr. Ein Wechsel zu Werder Bremen soll wieder mehr Spielzeit bringen.
Rafael Borré (27, l.) sieht in Frankfurt keine Zukunft mehr. Ein Wechsel zu Werder Bremen soll wieder mehr Spielzeit bringen.  © Arne Dedert/dpa

Borré schoss im Euro-League-Endspiel 2022 nicht nur den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich, sondern verwandelte obendrein noch den entscheidenden Strafstoß im Elfmeterschießen.

Doch spätestens nach der Ankunft von Superstürmer Randal Kolo Muani (24) ist der Kolumbianer außen vor und wurde schon lange offensiv als Streichkandidat dargestellt. Nach langem Hin und Her hat sich mit Werder Bremen endlich ein Abnehmer für den verzweifelten Angreifer gefunden. Das bestätigte die Eintracht kurz nach Schließung des Transferfensters nun auch offiziell.

Die Grün-Weißen suchen nach dem kurzfristigen Abgang von Nationalangreifer Niclas Füllkrug (30) zu Borussia Dortmund händeringend nach einem Ersatz - und haben in Borré die passende Alternative gefunden. Bereits am heutigen Freitag hatte der 27-Jährige, nun wohl Ex-Frankfurter, das Spielerersatztraining vorzeitig verlassen, um die Verhandlungen mit Werder zu finalisieren.

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Eine dauerhafte Einigung fand sich in der Kürze der Zeit jedoch noch nicht. So wechselt Borré vorerst lediglich auf Leihbasis nach Bremen. Eine Kaufoption soll es ebenfalls nicht geben, wie die Hessen mitteilten.

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Langfristiger hätte ein Wechsel nach Spanien ausfallen können. Doch der durchaus interessierte FC Valencia schien von der geforderten Ablösesumme (rund sieben Millionen Euro) sowie den Gehaltsvorstellungen des Nationalspielers überfordert. Mit dem - zumindest temporären - Abgang Borrés in Richtung Bremen würde ein weiterer, essenzieller Teil des Europa-League-Gewinnerteams wegbrechen.

Zuvor waren bereits Evan Ndicka (24), Daichi Kamada (27), Jesper Lindström (23) und Christopher Lenz (28) gegen Ablöse oder aufgrund ihres Vertragsendes gewechselt.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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