Transfer-Wahnsinn bei Eintracht? Wilder Wechsel-Wirrwarr bahnt sich an
Frankfurt am Main - Die Bundesliga-Saison ist gerade erst vorbei und hätte für die Eintracht kaum dramatischer enden können. Doch trotz gelungener Champions-League-Qualifikation droht in Frankfurt der nächste Mega-Umbruch sowie der reinste Transfer-Wahnsinn in alle Richtungen.
Alles in Kürze
- Eintracht Frankfurt plant keinen großen Umbruch im Kader.
- Abwehrchef Robin Koch könnte zu Leverkusen wechseln.
- Hugo Ekitiké ist ein begehrter Stürmer im europäischen Markt.
- Mehrere Spieler wie Tuta, Ebimbe und Batshuayi könnten den Verein verlassen.
- Eintracht buhlt um neue Spieler wie Ritsu Doan, Jonathan Burkardt und Jobe Bellingham.

Eigentlich verkündeten die Frankfurter Verantwortlichen um Sportvorstand Markus Krösche (44) kurz nach dem packenden und erfolgreichen Saisonfinale beim SC Freiburg (3:1) mit breiter Brust, keinen großen Umbruch im Kader stattfinden lassen zu wollen.
Hier hinein grätschten jedoch noch vor dem Endspiel um die Königsklasse die Gerüchte um einen möglichen Abgang von Abwehrchef Robin Koch (28) in Richtung Leverkusen. Derweil scheint man bei der SGE wieder optimistischer, den Nationalverteidiger halten zu können - eine endgültige Einigung steht aber noch aus.
Der Elefant im Raum heißt derweil natürlich Hugo Ekitiké (22). Der junge Franzose gilt aktuell wohl als eines der heißesten Eisen im europäischen Stürmer-Markt, wird derzeit intensiv vom Chelsea sowie dem frischgebackenen Meister aus Liverpool umgarnt.
Gerüchten zufolge könnte der schlaksige Angreifer zwar auch - wie im vergangenen Winter Omar Marmoush (26) - erst nach einer Halbrunde in Richtung Insel aufbrechen. Dass man Ekitiké, wenn überhaupt, aber auch noch darüber hinaus im Adler-Dress zaubern sehen wird, scheint ausgeschlossen.
Dennoch müssen hier vor allem die finanziellen Parameter stimmen. Das derzeit geltende Preisschild beläuft sich intern wohl auf etwa 100 Millionen Euro. Kommt kein Interessent an diese Summe heran, könnte Krösche gewohnt knallhart bleiben.
Doan, Koch, Burkardt, Bellingham und Co.: Auf Markus Krösche wartet einmal mehr viel Arbeit

Neben den Abgängen von Topspielern, zu denen auch "Urgestein" Tuta (25) zählen könnte, stehen aber auch etliche Verkäufe von wohl auf dem Abstellgleis befindlichen Kickern auf dem Programm. Allen voran: Eric Junior Dina Ebimbe (24), Niels Nkounkou (24), Mahmoud Dahoud (29), Michy Batshuayi (31) und Igor Matanovic (22).
Doch wo Spieler gehen, müssen auch neue wieder her. Während man aufgrund der guten Entwicklungen von einem längeren Verbleib von Leih-Rückkehrern wie Elias Baum (19) oder Paxten Aaronson (21) ausgeht, buhlt man seitens der Hessen weiterhin intensiv um Ritsu Doan (26) und Jonathan Burkardt (24).
Neu hinzugesellt hat sich zudem der Name Jobe Bellingham (19). Der jüngere Bruder des Real-Madrid-Weltstars Jude könnte durchaus eine Entscheidung pro Eintracht und gegen Konkurrenten wie Dortmund oder Leipzig fällen.
Sollte dieser Transfer jedoch realisiert werden, wäre ein Abgang im zentralen Mittelfeld und damit höchstwahrscheinlich von Youngster Hugo Larsson (20) ebenfalls nahezu verpflichtend.
Von einem ruhigen Transfer-Sommer kann in Frankfurt also einmal mehr kaum eine Rede sein. Und wie in den letzten Jahren wird vor allem ein Fokus auf Krösche und Co. liegen, die wohl nur wenig Schlaf und Entspannung finden werden.
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