1. FC Köln im Terminstress: Welche Spieler sind überhaupt fit?

Köln - Nach dem im Nachsitzen erspielten Endspiel ums Weiterkommen in der Conference League ging es für den 1. FC Köln am Freitag so schnell wie möglich raus aus Tschechien.

Steffen Baumgart (50) vom 1. FC Köln muss seine gesunden Spieler zusammensuchen.
Steffen Baumgart (50) vom 1. FC Köln muss seine gesunden Spieler zusammensuchen.  © Federico Gambarini/dpa

Schon am Sonntag muss der Fußball-Bundesligist nach dem 1:0 (0:0) beim 1. FC Slovacko in der Liga gegen die TSG Hoffenheim (19.30 Uhr/DAZN) wieder ran.

"Es haben sich sehr viele Menschen bemüht, damit das Spiel verlegt wird. Wird es aber nicht", motzte FC-Trainer Steffen Baumgart (50) kurz vor der Abreise am Freitag sichtlich angefressen.

"Es haben irgendwann mal irgendwelche klugen Menschen festgelegt, dass es ausreicht, wenn zwischen zwei Spielen 48 Stunden Zeit liegen."

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Im konkreten Fall sind es nun aber mehr als 54 Stunden. Trotzdem gehen die Kölner inzwischen auf dem Zahnfleisch, da sich am Freitag auch noch Linton Maina (23) verletzte.

"Wir werden schauen, wer am Sonntag die frischesten Jungs sind", sagte Baumgart. "Bald muss ich in der A-Jugend nachfragen, um noch ein, zwei Spieler zu bekommen. Denn so langsam wird es personell eng."

Schon am Donnerstagabend, nachdem das Spiel bei Slovacko nach sieben Minuten wegen dichten Nebels abgebrochen worden war, hatte Baumgart die angeschlagenen Jonas Hector (32) und Mark Uth (31) wieder nach Deutschland geschickt.

Sie sahen am Freitagmittag aus der Ferne den wichtigen Sieg, den der eingewechselte Ondrej Duda (82. Minute) per Foulelfmeter perfekt machte.

Spiel gegen OGC Nizza steht auch schon an

Die Kölner konnten sich gegen den 1. FC Slovacko durchsetzen.
Die Kölner konnten sich gegen den 1. FC Slovacko durchsetzen.  © Dalibor Gluck/CTK/AP/dpa

Am kommenden Donnerstag spielt der FC in der Conference League nun gegen OGC Nizza ums Weiterkommen. "Der Sieg war sehr wichtig. Jetzt müssen wir sehen, dass wir in unserem Stadion alle raushauen. Ich bin sehr optimistisch", sagte Florian Kainz (30).

Nach fünf Spieltagen stehen die Kölner mit sieben Punkten hinter Nizza und Partizan Belgrad (beide 8) auf dem dritten Rang. Der Gruppenerste zieht direkt ins Achtelfinale ein. Der Zweite spielt in einer vorgelagerten K.o.-Runde zunächst gegen einen der acht Europa-League-Absteiger.

Das Spiel in Tschechien wurde am Freitagmittag mit einem Kölner Einwurf fortgesetzt. Erneut waren wieder mehr als 1000 FC-Anhänger dabei. "Ich glaube, die haben jetzt durchgefeiert. Gott sei Dank haben wir sie mit einem Sieg belohnt", sagte Kainz.

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Wegen der Ausschreitungen beim ersten Kölner Auswärtsspiel in dieser Conference-League-Saison in Nizza am 8. September hatten die Kölner selbst keine Tickets veräußern dürfen.

Allerdings hatten sich offenbar einige Anhänger schon vor dem Spiel in Nizza Karten für die Partie in Tschechien gesichert oder waren auf anderen Wegen an Tickets gekommen.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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