1. FC Köln: Steffen Baumgart vor dem Aus? "Wir müssen alles hinterfragen"

Köln – Steffen Baumgart (51) hat eine schonungslose Analyse der Situation beim 1. FC Köln nach dem letzten Spiel des Jahres am morgigen Mittwoch (18.30 Uhr/Sky) bei Union Berlin angekündigt.

Kann Steffen Baumgart (51) mit dem abstiegsgefährdeten 1. FC Köln noch das Ruder herumreißen?
Kann Steffen Baumgart (51) mit dem abstiegsgefährdeten 1. FC Köln noch das Ruder herumreißen?  © Rolf Vennenbernd/dpa

Für ihn sei es normal, dass dabei auch über seinen Job gesprochen werde. "Die Situation ergibt es, dass über den Trainer diskutiert wird", sagte Baumgart am Dienstag. Mit nur zehn Punkten aus 15 Spielen (Tabellenplatz 16) sind die Kölner stark abstiegsgefährdet.

Zuletzt hatte es Spekulationen über ein inzwischen schwieriges Verhältnis zwischen dem FC-Coach und Sportchef Christian Keller (47) gegeben. "Wir haben einen sehr, sehr guten Austausch und Umgang miteinander. Ich finde es auch gut, dass wir ganz offen reden", sagte Baumgart konkret dazu.

"Trotzdem müssen wir alles hinterfragen. Zehn Punkte aus 15 Spielen können niemanden zufriedenstellen." Ähnlich hatte sich nach dem 0:2 in Freiburg am vergangenen Sonntag auch Keller geäußert.

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Der Effzeh-Trainer kündigte nun an, dass unabhängig vom Ergebnis am Mittwoch anschließend Bilanz gezogen werde: "Das hat mit der Gesamtsituation zu tun und damit wie das gesamte halbe Jahr gelaufen ist."

1. FC Köln: Verhältnis zwischen Steffen Baumgart und Sportchef Christian Keller soll angespannt sein

Kölns Sportchef Christian Keller (47) soll angeblich über den Verkauf von FC-Stammspielern nachdenken.
Kölns Sportchef Christian Keller (47) soll angeblich über den Verkauf von FC-Stammspielern nachdenken.  © Henning Kaiser/dpa

Baumgart ist seit dem Sommer 2021 Trainer in Köln, sein Vertrag ist noch bis zum Sommer 2025 gültig. "Es geht nicht um Personen, sondern um den Verein", sagte er selber.

Noch vor wenigen Wochen hatte Keller den Chef-Coach öffentlich gestärkt und dessen Arbeit gelobt. Danach hatte Baumgart indes vor zwei Wochen seine Unzufriedenheit darüber kundgetan, dass die FC-Führung offenbar über den Verkauf von Stammspielern nachdenke, um Verstärkungen finanzieren zu können.

"Wenn kein Geld da ist, muss welches besorgt werden", hatte Baumgart gefordert. "In dieser Stadt und in diesem Verein muss es möglich sein, anders zu agieren, als wir das momentan machen."

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Seit diesen Aussagen wird darüber spekuliert, dass das Verhältnis zwischen Trainer und Sportchef belastet ist.

Titelfoto: Montage: Henning Kaiser/dpa, Rolf Vennenbernd/dpa

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