1. FC Köln steht große Veränderung bevor: Ist Streit mit der Stadt damit beendet?
Köln - Hat der Streit des Effzeh gegen die Stadt Köln nun ein Ende? Der 1. FC Köln muss wohl das Geißbockheim räumen und mit Sack und Pack nach Köln-Marsdorf umziehen.
Viel zu lange schon zieht sich die Fehde zwischen dem Bundesligisten und der Stadt Köln um Oberbürgermeisterin Henriette Reker (66) um den Standort des Geißbockheim im Kölner Grüngürtel.
Jetzt scheint endlich Klarheit zu herrschen! Wie Sport1 berichtete, steht der Effzeh wohl kurz vor einem Umzug in den Westen der Stadt. Besser gesagt nach Köln-Marsdorf.
Dort sollen künftig die Geschäftsstelle sowie das Trainingszentrum beheimatet sein. "Man kann ja nicht den Klimanotstand ausrufen und dann den Grüngürtel bebauen. Das passt nicht zusammen. Der Ausbau ist von der Stadt nicht gewollt. Punkt", ließ Henriette Reker noch vor wenigen Wochen verkünden.
Eine Entscheidung im lange währenden Streit um das Geißbockheim erwartet die Oberbürgermeisterin "um die Jahreswende".
Und was sagt der Effzeh zum bevorstehenden Wechsel?
Geißbockheim bald Anlaufstelle der FC-Frauen?
"Wenn wir uns am Geißbockheim nicht erweitern, müsste der 1. FC Köln komplett an einen neuen Standort mit all seinen sportlichen Abteilungen und der Geschäftsstelle umziehen", sagte FC-Präsident Werner Wolf (66) noch vor kurzem.
Für die Geißböcke und seine treuen Anhänger hat das Geißbockheim im Grüngürtel seit dem Bau 1948 langjährige Tradition. Jetzt droht aber der Umzug!
Allerdings soll die bisherige Geschäftsstelle weiter Bestandteil der FC-DNA sein. "Das Geißbockheim wäre eine tolle Adresse für den Frauenfußball", verriet Geschäftsführer Philipp Türoff der Kölnischen Rundschau.
Und tatsächlich: Die FC-Frauen tragen ihre Heimspiele schon seit geraumer Zeit im Franz-Kremer-Stadion unweit des Geißbockheims aus.
Trotz bevorstehenden Tapetenwechsels "wäre das Geißbockheim unser Nebenstandort, den wir mit Liebe pflegen würden".
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa