Acht-Tore-Spektakel in Köln! FC verspielt 3:0-Führung gegen Karlsruhe

Köln - Topspiel stand drauf, Topspiel war drin: Der 1. FC Köln und der Karlsruher SC trennen sich nach einer rassigen Partie mit einem 4:4-Unentschieden. Dabei hatten die Hausherren zwischenzeitlich sogar mit 3:0 geführt.

KSC-Topstürmer Budu Zivzivadze im Zweikampf mit FC-Innenverteidiger Julian Pauli.
KSC-Topstürmer Budu Zivzivadze im Zweikampf mit FC-Innenverteidiger Julian Pauli.  © Marius Becker/dpa

Mit zehnminütiger Verspätung wurde die Partie am Sonntag angepfiffen - und das aus einem kuriosen Grund: Der Mannschaftsbus des KSC stand rund um das RheinEnergieSTADION im Stau.

Weil dann auch nach mehreren Minuten nichts ging im dichten Kölner Verkehr, entschloss sich der Tabellenzweite schließlich dazu, die letzten Meter zu Fuß zurückzulegen.

Die ungewöhnliche Anreise sorgte dann auch bei den meisten Akteuren der Badener für schlechte Laune.

1. FC Köln beendet Minikrise in Überzahl
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Und die Miene der KSC-Profis wurde direkt nach Anpfiff noch düsterer: Mit dem ersten gelungenen Spielzug gelang den Hausherren in Person von Luca Waldschmidt der schnelle Führungstreffer (3.).

Die FC-Profis freuen sich über den Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0.
Die FC-Profis freuen sich über den Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0.  © Marius Becker/dpa
Die Mannschaft des KSC musste die letzten Meter zum Kölner Stadion zu Fuß zurücklegen.
Die Mannschaft des KSC musste die letzten Meter zum Kölner Stadion zu Fuß zurücklegen.  © David Joram/dpa

FC-Youngster Damion Downs macht Kölner Blitzstart perfekt, Wanitzek kontert dreifach

KSC-Kapitän Marvin Wanitzek erzielte einen Dreierpack gegen den 1. FC Köln.
KSC-Kapitän Marvin Wanitzek erzielte einen Dreierpack gegen den 1. FC Köln.  © Marius Becker/dpa

Nur vier Minuten später machte FC-Angreifer Damion Downs den Kölner Blitzstart mit einem Doppelschlag perfekt: Zunächst verwandelte der Youngster cool durch die Hosenträger von KSC-Keeper Max Weiß (7.), ehe er mit einem Schlenzer das 3:0 markierte (14.).

Anschließend entwickelte sich eine hochspannende und torreiche Partie. Wanitzeks Doppelpack (19., 27.) konnte Tim Lemperle (45.+2) noch kontern, in der zweiten Hälfte erwischten die Gäste dann aber den besseren Start.

Erst erzielte Leon Jensen (52.) den 4:3-Anschlusstreffer, ehe dem starken Wanitzek mit seinem dritten Tor des Tages der vielumjubelte 4:4-Ausgleich gelang (55.).

Paukenschlag am Geißbockheim: Lukas Podolski in Gesprächen mit dem 1. FC Köln
1. FC Köln Paukenschlag am Geißbockheim: Lukas Podolski in Gesprächen mit dem 1. FC Köln

Anschließend verflachte die Partie zusehends. Erst in der Schlussphase gelang es dem FC wieder offensiv Akzente zu setzen. Chancen konnten sich die Hausherren aber nicht mehr erspielen, sodass sich beide Teams am Ende leistungsgerecht die Punkte teilen.

Statistik zum Top-Spiel zwischen dem 1. FC Köln und dem Karlsruher SC

2. Bundesliga, 7. Spieltag

1. FC Köln - Karlsruher SC 4:4 (4:2)

1. FC Köln: Urbig - Thielmann (56. Carstensen), Hübers, Pauli, Paqarada - Martel, Huseinbasic, Lemperle (75. Tigges), Maina - Waldschmidt (75. Potocnik), Downs (61. Obuz)

Karlsruher SC: Weiß - S. Jung, Kobald, Beifus, La. Günther (71. Herold) - Rapp, Jensen (86. Heußer), Burnic, Wanitzek - Zivzivadze (79. Pfeifer), Schleusener (86. Hunziker)

Schiedsrichter: Benjamin Brand (Schwebheim)

Zuschauer: 50.000 (ausverkauft)

Tore: 1:0 Waldschmidt (3.), 2:0 Downs (7.), 3:0 Downs (14.), 3:1 Wanitzek (19.), 3:2 Wanitzek (27.), 4:2 Lemperle (45.+2), 4:3 Jensen (52.), 4:4 Wanitzek (55.)

Gelbe Karten: - / Burnic (6.), Eichner (Trainer, 45.), Wanitzek (45.), Freis (Sportdirektor, 62.)

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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