FC-Ikone über Schiri-Wirrwarr in Köln: "Das geht mir nicht in den Kopf rein!"

Köln - Gegen den Hamburger SV konnte sich der 1. FC Köln am Sonntag zwar mit 4:1 (1:0) durchsetzen. Die Leistung der Domstädter wird allerdings von der Debatte um Schiedsrichter Daniel Schlager (35) in den Schatten gestellt.

Für den 1. FC Köln stand Jonas Hector (35) in insgesamt 347 Pflichtspielen auf dem Rasen.
Für den 1. FC Köln stand Jonas Hector (35) in insgesamt 347 Pflichtspielen auf dem Rasen.  © Federico Gambarini/dpa

Der Grund: Der Unparteiische hatte mit Immanuel Pherai (24) und Fábio Vieira (25) gleich zwei HSV-Profis vom Platz gestellt und den Hanseaten zudem zwei Tore aberkannt - auch mithilfe des Videoassistenten.

Doch der VAR-Einsatz nach dem vermeintlichen 2:1-Anschlusstreffer der Rothosen wirft Fragen auf - auch auf Kölner Seite.

"Dass das sechs Minuten dauert. Und du merkst ja: Die haben sich selber so verrückt gemacht anscheinend", echauffiert sich Ex-Nationalspieler und Köln-Kapitän Jonas Hector (35) in der neuen Folge seines Podcasts "Schlag und Fertig" am Mittwoch.

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Insbesondere die lange Zeitspanne, die der Video-Schiri brauchte, um Schlager in die Review Area zu schicken, sorgt bei dem 35-Jährigen dabei für Unverständnis.

"Schick ihn doch einfach nach 20 Sekunden raus", fordert Hector, der klarstellt: "Ich verstehe nicht, warum das so lange dauert, bis der rausgeschickt wird. Das geht mir nicht in den Kopf rein." Zumal es aus Fan-Sicht einfach unschön sei, im Stadion zu sitzen und nicht zu wissen, was überhaupt Sache ist.

Daniel Schlager (35) hatte beim Spiel zwischen dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV einiges zu tun.
Daniel Schlager (35) hatte beim Spiel zwischen dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV einiges zu tun.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Jonas Hector kritisiert Leistung des 1. FC Köln gegen dezimierte Hamburger: "War so angespannt wie noch nie, seitdem ich nicht mehr spiele!"

Doch auch unabhängig von der Schlager-Debatte ist der 43-fache Nationalspieler nicht ganz zufrieden mit der Leistung seiner Ex-Kollegen. Obwohl der HSV zwischenzeitlich nämlich in doppelter Unterzahl spielte, habe er stets die Angst gehabt, der FC gibt das Spiel noch aus der Hand.

"Das hat mich als Fan aufgeregt. Die sind zu neunt, spielt das Ding einfach runter", tadelt Hector, der während des Spiels "so angespannt war wie noch nie, seitdem ich nicht mehr spiele!"

Titelfoto: Bildmontage: Federico Gambarini/dpa, Rolf Vennenbernd/dpa

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