FC-Legende Jonas Hector fassungslos: Fußball ist "manchmal so k*cke"

Köln - Ex-Nationalspieler Jonas Hector (34) hat seine Karriere zwar vor über einem Jahr beendet, dennoch fiebert der Saarländer nach wie vor mit seinem 1. FC Köln mit.

Neben dem Platz ein ruhiger Zeitgenosse, auf dem Platz ein emotionsgeladener Vulkan: Jonas Hector (34) war bekannt für seine Schiedsrichter-Schelten.
Neben dem Platz ein ruhiger Zeitgenosse, auf dem Platz ein emotionsgeladener Vulkan: Jonas Hector (34) war bekannt für seine Schiedsrichter-Schelten.  © Federico Gambarini/dpa

Dementsprechend ist der 34-Jährige noch immer Stammgast im Kölner RheinEnergieSTADION und bei jedem Heimspiel seines ehemaligen Arbeitgebers anwesend.

So auch am Samstag, als der rheinische Traditionsverein eine 1:2-Pleite gegen den 1. FC Magdeburg hinnehmen musste - trotz einer irrwitzigen Statistik von 33:9 Torschüssen für Köln.

Genau dieser Chancenwucher ließ Hector anschließend kopfschüttelnd zurück. "Normal musst du zur Halbzeit 3:0 führen. Dann hast du einen entspannten Samstagabend", wütet der 34-Jährige nun in seinem Podcast "Schlag & Fertig".

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Solche Spiele, in denen man über beinah die gesamten 90 Minuten haushoch überlegen ist und am Ende dennoch als Verlierer vom Platz geht, seien der Grund, warum der Fußball auf der einen Seite "manchmal so kacke ist", während er auf der anderen Seite auch "so schön sein kann", resümiert Hector.

Ex-Nationalspieler Jonas Hector bedauert Chancenwucher des 1. FC Köln

Der wohl größte Moment seiner Karriere: Im Viertelfinale der EM 2016 verwandelte Jonas Hector den entscheidenden Elfmeter gegen Italien. Insgesamt lief Hector 43-mal für den DFB auf.
Der wohl größte Moment seiner Karriere: Im Viertelfinale der EM 2016 verwandelte Jonas Hector den entscheidenden Elfmeter gegen Italien. Insgesamt lief Hector 43-mal für den DFB auf.  © Christian Charisius/dpa

Ähnlich durchwachsen sieht der ehemalige Linksverteidiger auch die bisherige Saisonleistung seines Herzensvereins.

Eigentlich seien die Spiele nämlich ordentlich gewesen und in jeder Partie habe sich der FC eine Vielzahl an Torchancen erspielen können. Doch diese wurden teils kläglich versemmelt.

Dementsprechend habe der FC in den bisherigen fünf Ligaspielen auch einige Punkte unnötig liegen lassen, bedauert Hector. Schließlich "hättest du sonst noch deutlich besser dastehen können".

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Nach zwei Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen rangieren die Kölner derzeit auf dem achten Platz der Tabelle. Die nächste Chance, die Bilanz aufzupolieren, hat die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber (47) kommenden Samstag im Rhein-Derby gegen Fortuna Düsseldorf (Anstoß: 13 Uhr).

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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