Mit Wut im Bauch und Pleite im Rücken: FC-Coach Baumgart übt Kritik am Schiedsrichter
Köln - Trainer Steffen Baumgart (51) vom 1. FC Köln hat nach der 0:2-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg Kritik an Schiedsrichter Frank Willenborg (44) geübt.
"Alles", antwortete Baumgart zunächst knapp auf die Frage, was ihn an dem Unparteiischen aus Osnabrück gestört habe. "Das ganze Verhalten, das Auftreten", erläuterte der 51-Jährige nach dem Match.
"Ich weiß, dass ich ein sehr emotionaler Trainer bin und vielleicht für den ein oder anderen nicht das beste Auftreten habe. Aber es gab einfach einige Sachen, die mich heute geärgert haben", gab der Publikumsliebling am Sky-Mikrofon zum Besten.
Dennoch war für den Effzeh-Trainer - trotz der aus Baumgarts Sicht durchwachsenen Leistung des Schiedsrichters - sein eigenes Team maßgeblich für die Heimpleite verantwortlich.
Ohne echte Spielidee dauerte es bei den Geißböcken bis kurz vor Schluss, bis Angreifer Davie Selke (28) mal eine Großchance hatte, mit der er aber an VfL-Keeper Koen Casteels (30) scheiterte.
Auch Abwehrchef Timo Hübers (26) war an diesem Nachmittag - ähnlich wie sein Trainer - vom Pech verfolgt. Sein vermeintlicher Anschlusstreffer in der Nachspielzeit (90.+5) wurde aufgrund einer Abseitsposition wieder einkassiert.
Sein Trainer überstand das Spiel trotz häufigen Lamentierens aber ohne Gelbe Karte.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa