Nach Derby-Schlägerei mit k.o. geschlagenem Ordner: FC Köln unterstützt Polizei bei Aufklärung

Köln - Der 1. FC Köln will sich aktiv in die Aufarbeitung der Krawalle nach dem Derby gegen Tabellenführer Bayer Leverkusen am Sonntag (0:2) einbringen.

Beamte der Kölner Polizei wurden nach dem Derby rund ums RheinEnergie-Stadion von hunderten gewaltbereiten Fans angegriffen.
Beamte der Kölner Polizei wurden nach dem Derby rund ums RheinEnergie-Stadion von hunderten gewaltbereiten Fans angegriffen.  © Rolf Vennenbernd/dpa

"Wir stehen mit den verletzten Ordnern in Kontakt und hoffen, dass es allen schnell besser geht. Außerdem untersuchen wir die Vorgänge und unterstützen die täterorientierte Aufklärung der Vorfälle durch die Polizei", erklärte Geschäftsführer Philipp Türoff in einer Vereinsmitteilung.

Der Fußball-Bundesligist verurteile "die gewalttätigen Auseinandersetzungen [...], die zu Verletzungen bei Fans, Ordnern und Polizisten geführt haben".

Nach Angaben der Polizei vom Sonntagabend wurden bei den Zwischenfällen zwei Beamte verletzt und ein Ordner bewusstlos geschlagen.

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Gegen zehn Menschen wird wegen schweren Landfriedensbruchs ermittelt, zwei von ihnen befanden sich in Polizeigewahrsam.

Es seien Pyrotechnik, Fahrräder, Äste und Steine auf die Einsatzkräfte geworfen worden.

Ordner nach Faustschlägen auf Kopf schwer verletzt in Klinik

Schon während des Spiels waren Fans beider Mannschaften aufeinander losgegangen. Nach der Partie eskalierte die Lage dann völlig.
Schon während des Spiels waren Fans beider Mannschaften aufeinander losgegangen. Nach der Partie eskalierte die Lage dann völlig.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Gegen Ende des Spiels waren im Stadion nach Angaben der Polizei mehrere Anhänger beider Lager aufeinander losgegangen. Ein Ordner wurde dabei mit einem Faustschlag am Kopf getroffen und brach bewusstlos zusammen. Den Angaben zufolge wurde er schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Nach dem Spiel kam es zu einer weiteren Auseinandersetzung zwischen drei Fans. Als die Polizei eingriff und die Beteiligten trennte, kamen die Teilnehmer eines Fanmarsches hinzu und griffen die Einsatzkräfte an.

Der Marsch hatte gerade mit 500 Menschen begonnen. Nach Angaben der Polizei wurde mit Gegenständen nach den Beamten geworfen. Unterstützungskräfte umzingelten die Angreifer und verhinderten weitere Angriffe.

Titelfoto: Bildmontage: Rolf Vennenbernd/dpa

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