Neues Machtgefüge beim 1. FC Köln: Darum hat Torhüter Schwäbe jetzt den Bohlen-Bonus
Köln - Vor dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg am Samstag (Anstoß: 15.30 Uhr) hat FC-Köln-Trainer Lukas Kwasniok (44) die letzte große Personalentscheidung dieses Sommers verkündet. Und die hat es in sich.

Der Übungsleiter ließ seine Profis in den vergangenen Tagen nämlich den Mannschaftsrat wählen.
Künftig vertreten Kapitän Marvin Schwäbe (30), sein Vize Ron-Robert Zieler (36) sowie Eigengewächs Jan Thielmann (23) und Knipser Marius Bülter (32) die Interessen ihrer Teamkollegen. Nicht mehr mit dabei sind hingegen die beiden Ex-Anführer Timo Hübers (29) und Florian Kainz (32) sowie Mittelfeld-Abräumer Eric Martel (23).
Das Problem: Dadurch, dass nur vier Profis im Mannschaftsrat sitzen, könnte bei schwierigen Entscheidungen oder Abstimmungen schnell eine Patt-Situation auftreten.
Um das zu umgehen, setzt Kwasniok auf einen altbewährten Trick, den er sich bei niemand Geringerem als Pop-Titan Dieter Bohlen (71) abgeschaut hat.
"Ich habe einfach gesagt, dass die Stimme von Marvin bei pari genauso viel wert ist, wie die von Dieter Bohlen, als die mal zu viert bei DSDS saßen. Es gibt also einen 'Schwäbe-Zuschlag'", erklärt der 44-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Wolfsburg. Schwäbes Stimme zählt damit im Zweifel doppelt.


So setzt sich der neue Mannschaftsrat des 1. FC Köln zusammen
Für die Zusammensetzung des Mannschaftsrates teilte der Übungsleiter seine Profis in zwei verschiedene Gruppen ein. Ausschlaggebend dabei war, wie lange die Spieler schon beim FC unter Vertrag stehen. Aus beiden Gruppen konnten dann jeweils ein Vertreter gewählt werden, die den Rat um die beiden Kapitäne Schwäbe und Zieler komplettieren.
"Marius Bülter ist von der neuen Fraktion hinzugekommen. Und Jan Thielmann von denen, die schon etwas länger dabei sind. So hat die Mannschaft gewählt", erklärt Kwasniok, der sich auf "die Zusammenarbeit mit den Jungs" freut.
Titelfoto: Bildmontage: Rolf Vennenbernd/dpa, Christoph Soeder/dpa