Rechtsverteidiger gegen Augsburg: FC Köln-Profi Thielmann über neue Rolle

Köln - Jan Thielmann (21) vom 1. FC Köln hat am Sonntag (31. März) im Spiel gegen den FC Augsburg als einer von ganz wenigen Kölnern überzeugen können - und das auf neuer Position als Rechtsverteidiger. Im Anschluss sprach er über seine neue Rolle.

Jan Thielmann (21), hier beim Jubel nach seinem 2:0-Treffer gegen Eintracht Frankfurt im Februar, spielte gegen den FC Augsburg auf neuer Position in der Abwehr.
Jan Thielmann (21), hier beim Jubel nach seinem 2:0-Treffer gegen Eintracht Frankfurt im Februar, spielte gegen den FC Augsburg auf neuer Position in der Abwehr.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Zuletzt hatte der 21-Jähriger schon für die U21-Nationalmannschaft den rechten Verteidiger gemimt, am Sonntag folgte seine Bundesliga-Premiere in der Abwehr.

Von Nervosität beim Youngster kann dennoch keine Rede sein! Über die vollen 90 Minuten zeigte sich der agile Thielmann defensiv aufmerksam. Seine beste Szene hatte der gelernte Offensivmann dann auch in der Defensive: In der 70. Minute kratzte das Kölner Eigengewächs einen Hackenschuss des Augsburgers Dijon Beljo (22) mit einer gewaltigen Grätsche noch von der Linie.

"Ich habe gesehen, dass der Ball im Zentrum war und bin auf die Linie, um ihn vielleicht noch klären zu können", sagt Thielmann im Anschluss an die Partie und freut sich: "Zum Glück ist mir das gelungen!"

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Überhaupt habe er für sich selbst ein positives Gefühl angesichts seines Abwehrdebüts mitnehmen können, verrät er: "Ich habe mich wohlgefühlt, es hat Spaß gemacht und ich kann mir das gut vorstellen."

Jan Thielmann kritisch: "Hätten mehr Entlastung brauchen können"

FC-Topstürmer Davie Selke (29) und Kapitän Florian Kainz (31) sind nach dem Unentschieden gegen den FC Augsburg unzufrieden.
FC-Topstürmer Davie Selke (29) und Kapitän Florian Kainz (31) sind nach dem Unentschieden gegen den FC Augsburg unzufrieden.  © Harry Langer/dpa

Dennoch ist der Youngster weder mit dem 1:1-Unentschieden, noch mit dem, was der 1. FC Köln insgesamt auf den Platz brachte, zufrieden. "Wir haben uns am Ende zu weit hinten reindrängen lassen", analysiert Thielmann. "Wir hätten mehr Entlastung brauchen können, waren dann aber nicht mehr so klar."

Augsburg hingegen hätte ein gutes Spiel gezeigt, meint der 21-Jährige. Und tatsächlich: Insbesondere in der zweiten Halbzeit zeigten sich die Fuggerstädter auch ohne den gesperrten Kapitän und Top-Scorer Ermedin Demirović (26) als weitaus dominanter und spielstärker als die Geißböcke.

Thielmann selbst hätte sich gerne noch das eine oder andere Mal auch offensiv gezeigt, meint er. "Aber du musst dir auch deiner Rolle bewusst werden und erst einmal defensiv stabil sein", so das Eigengewächs.

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Trotz der aktuell schwierigen Lage - der FC liegt mit nur 19 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz - ist Thielmann mit Blick auf das kommende Heimspiel gegen den VfL Bochum zuversichtlich: "Unser Anspruch ist, gegen Bochum zu gewinnen. Es zählen nur noch Siege."

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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