Wechsel zu Rhein-Rivale sorgte für Wirbel im Netz: FC-Köln-Neuzugang Johannesson versteht Fan-Wut

Köln - Der Wechsel von Isak Johannesson (22) von Fortuna Düsseldorf zu Erzrivale 1. FC Köln hat im Sommer für mächtig Wirbel gesorgt - insbesondere in den sozialen Medien ließen zahlreiche Fortuna-Fans ihrer Wut auf den Isländer freien Lauf.

Mit 17 Scorern (elf Tore, sechs Vorlagen) in 32 Partien gehörte Isak Johannesson (22, r.) in der abgelaufenen Zweitliga-Saison zu den Shootingstars.
Mit 17 Scorern (elf Tore, sechs Vorlagen) in 32 Partien gehörte Isak Johannesson (22, r.) in der abgelaufenen Zweitliga-Saison zu den Shootingstars.  © Roland Weihrauch/dpa

Irgendwann nahmen die negativen Kommentare dermaßen Überhand, dass der 22-Jährige sich dazu entschloss, zwischenzeitlich die Kommentar-Funktion auf seinem Instagram-Kanal zu deaktivieren.

Sauer ist Johannesson aber nicht auf die Anhänger der Fortuna - im Gegenteil: Er könne die Wut der Fans durchaus verstehen, immerhin gäbe es eine große Rivalität zwischen seinem alten und seinem neuen Arbeitgeber, betont der 22-Jährige gegenüber BILD.

Verrückt machen lassen von dem ganzen Trubel um seine Person will sich der isländische Nationalspieler aber nicht.

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"Für mich ist das Wichtigste, was die Menschen im Verein sagen. Ich habe mich im Guten von Trainer Daniel Thioune, den Sportchefs und den Mitspielern verabschiedet. Das sind die Menschen, die mich kennen, die wissen, was für eine Person ich bin", sagt der 22-Jährige.

Isak Johannesson will "sehr lange in Köln bleiben"

Beim FC, bei dem er einen Fünfjahres-Vertrag bis 2030 unterschrieben hat, fühlt er sich schon wohl, Anpassungsschwierigkeiten hatte er nicht. "Die Kultur hier ist ähnlich wie in Düsseldorf", so Johannesson, der hinzufügt: "Aber so lange bin ich ja auch noch nicht hier. Die ersten Tage haben meiner Freundin und mir gut gefallen."

Druck angesichts der hohen Erwartungen, die der Bundesliga-Aufsteiger an den zentralen Mittelfeldspieler hat, spüre er überhaupt nicht. "Ich bin jung und will einfach Fußball spielen", betont der 22-Jährige, der am liebsten "sehr lange in Köln bleiben" wolle: "Das Stadion, das Trainingsgelände, die Stadt und Jungs: Alles ist sehr schön hier. Ich will dem FC für viele Jahre helfen."

Titelfoto: Roland Weihrauch/dpa

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