FC-Köln-Coach Lukas Kwasniok erntet nach Frauen- und Kinderspruch Kritik von Fans

Köln - Lukas Kwasniok (44) ist seit fast einem Monat Trainer des 1. FC Köln. Für eine ganz bestimmte Aussage erntet der 44-Jährige nun aber Kritik im Netz.

Am Spielfeldrand zeigt sich Lukas Kwasniok (44) immer wieder emotional.
Am Spielfeldrand zeigt sich Lukas Kwasniok (44) immer wieder emotional.  © David Inderlied/dpa

Bevor der Bundesliga-Aufsteiger am Samstag zum Trainingslager nach Bad Waltersdorf in Österreich aufgebrochen ist, hat der Übungsleiter verraten, was auf seine Jungs zukommen wird.

Obwohl er knackige Einheiten für seine Jungs ankündigte, betonte der gebürtige Pole: "Trainingslager ist die schönste Zeit der gesamten Saison!"

Das liege vor allem daran, dass die Spieler und der gesamte Staff "von morgens bis abends" zusammen sind und beweisen können, was jeder einzelne draufhat, so Kwasniok.

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Daneben würden aber auch die Spieler selbst von der gemeinsamen Zeit profitieren: "Du sitzt aufeinander, hast keine Kinder, die nachts schreien, und keine Frau, die Bauchweh hat. Du bist hier und fokussierst dich auf dich, gemeinsam mit deinen Mannschaftskameraden. Jeder kämpft um seinen Platz und hat auch die Chance, einen Platz zu ergattern", wird der Trainer auf der Vereinswebseite zitiert.

Lukas Kwasniok hat schon öfter mit markigen Sprüchen für Schlagzeilen gesorgt

Der 44-Jährige steht seit etwa einem Monat beim 1. FC Köln unter Vertrag und soll den Aufsteiger fit machen für die Bundesliga.
Der 44-Jährige steht seit etwa einem Monat beim 1. FC Köln unter Vertrag und soll den Aufsteiger fit machen für die Bundesliga.  © Marius Becker/dpa

Freilich wollte er mit dieser markigen Aussagen darauf hinaus, dass seine Profis während des Trainingslagers nicht durch Alltagsprobleme abgelenkt werden und sich so besser als in der Heimat auf die anstehenden Aufgaben vorbereiten können. Zumal einige Spieler erst in diesem Sommer zu der Mannschaft gestoßen sind und sich das Team noch finden muss.

Dennoch sorgte der Kwasniok-Spruch im Netz für ordentlich Kritik unter den Fans. So fordert ein Anhänger bei Instagram etwa, dass der FC Kwasniok "öffentlich mal ein bisschen mehr den Mund zu machen" solle, während ein anderer dem Klub rät, gemeinsam mit dem 44-Jährigen am Thema Öffentlichkeitsarbeit zu feilen.

In der Vergangenheit hatte der Übungsleiter immer wieder mit kontroversen Aussagen auf sich aufmerksam gemacht. So unter anderem im Januar dieses Jahres, als er nach einer 1:2-Heimniederlage seines SC Paderborns gegen Hertha BSC deutliche Kritik an Videoschiedsrichterin Katrin Rafalski geübt hatte.

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"Hat sie Siesta gemacht?", fragte der Coach etwa, nachdem die Schiedsrichterin - aus seiner Sicht zu Unrecht - nicht in eine Entscheidung des Feldreferees eingegriffen hatte. Für seine Aussage wurde er später vom DFB zu einer Geldstrafe in Höhe von 1000 Euro verdonnert.

Titelfoto: David Inderlied/dpa

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