Hat der Lamborghini ausgedient? Darum fährt Max Kruse auf "das schnellste Fahrrad der Welt" ab

Berlin - Ob ein mit Tarnfarben lackierter Maserati, ein Porsche oder doch ein Lamborghini: Max Kruse (32) hat noch nie ein Geheimnis um seine Liebe zu schnellen Autos gemacht. Doch die PS-Raketen könnten schon bald ausgesorgt haben. Der Topscorer des 1. FC Union Berlin hat eine neue Leidenschaft: das Elektromotorrad von eROCKIT, eine Mischung aus Fahrrad und Motorrad.

Max Kruse präsentiert an der East Side Gallery die neuen Elektromotorräder. Schon bei seiner Vorstellung beim 1. FC Union Berlin setzt er auf eROCKIT.
Max Kruse präsentiert an der East Side Gallery die neuen Elektromotorräder. Schon bei seiner Vorstellung beim 1. FC Union Berlin setzt er auf eROCKIT.  © TAG24/Johannes Kohlstedt

"Es ist ganz anders, als man denkt. Für mich ist es wie das schnellste Fahrrad der Welt", erklärte der 32-Jährige. Gemeinsam mit Entertainer Aaron Troschke (31) investiert der ehemalige deutsche Nationalspieler in das Brandenburger Startup.

Gut möglich, dass der extravagante Profi statt mit dem Lambo schon bald mit dem Elektromotorrad zum Training kommt. "Im ersten Moment habe ich gedacht, könnte schwierig werden mit den Pedalen, aber wenn man drauf sitzt, ist es fast wie beim Auto. Es hat Spaß gemacht", erzählt der Routinier bei der Eröffnung der Zweiradsaison in einer Medienrunde an der East Side Gallery.

Auf Geschwindigkeit muss Kruse trotz des gewöhnungsbedürftigen Designs nicht verzichten. Das pedalgesteuerte Elektromotorrad erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 90 km/h - und das ohne großen Aufwand.

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"Die Autofahrer gucken schon immer, wenn man in die Pedale tritt. Man muss aber gar nicht groß treten. Es ist nur für den Schwung."

Max Kruse investiert in eROCKIT

Max Kruse (r.) jubelt mit Teamkollege Christopher Trimmel über seinen verwandelten Elfmeter gegen die TSG Hoffenheim. Unions Topscorer ist wieder fit.
Max Kruse (r.) jubelt mit Teamkollege Christopher Trimmel über seinen verwandelten Elfmeter gegen die TSG Hoffenheim. Unions Topscorer ist wieder fit.  © Tobias Schwarz/AFP-Pool/dpa

Auch das für einen Profifußballer nicht unwichtige Verletzungsrisiko, hält sich seiner Meinung in Grenzen. "Wenn ich über die Straße gehe, kann ich mich auch verletzen. Es ist eine gute Sache für die Umwelt und wenn man sich im Straßenverkehr gut einordnet, sollte man auf der sicheren Seite sein."

Nach seiner langen Verletzungspause sorgt auch der Angreifer wieder sportlich für Schlagzeilen. Gegen die TSG 1899 Hoffenheim (1:1) sorgte Kruse vom Punkt zwischenzeitlich für die Führung. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) soll nun gegen den 1. FC Köln endlich der erste Heimsieg in der Rückrunde gelingen, auch wenn die Offensive zuletzt ins Stocken geraten ist.

"Es fehlt uns die Effektivität, aber du darfst auch nicht verkrampfen", betonte Union-Coach Urs Fischer vor der Partie. Ein Kruse in Top-Form könnte den Unterschied ausmachen.

Titelfoto: TAG24/Johannes Kohlstedt

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