Berlin - Seltener Gast bei Union Berlin: Am Montag mischte der wechselwillige Diego Leite (26) beim Training mit. Zumindest zum größten Teil. Von der Abschlussspielform wurde er noch befreit.

Bleibt der Portugiese jetzt doch? Die Hängepartie geht zwar noch weiter, zumindest so lange, bis das Transferfenster bei den finanzstarken Klubs aus Saudi-Arabien (11.), der Türkei (12.9) oder seiner Heimat Portugal (16.9) noch geöffnet ist, ein Verbleib wird aber immer wahrscheinlicher.

Auch der Kicker berichtet, dass der Verteidiger inzwischen eher zu Union tendiere. Mindestens bis Winter dann. Interessenten hat es zwar genügend gegeben. Doch mal passte die gebotene Ablösesumme nicht, mal passte es von Spielerseite nicht.

Union aber droht ein neuer Fall Sheraldo Becker (30). Der Flügelflitzer hatte vor zwei Jahren ebenfalls seinen Wechselwunsch hinterlegt. Ein Abnehmer fand sich allerdings nicht. Stattdessen ließ man den 30-Jährigen dann im Winter zu Real Sociedad ziehen - zum Schnäppchenpreis von drei Millionen Euro.

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Zum Vergleich: Bei seinem Wechsel lag der Marktwert noch bei zwölf Millionen Euro. In ähnlichen Sphären bewegt sich auch Leite.

Mit den neun Millionen Euro, die Bologna und Florenz laut Kicker für den Innenverteidiger geboten haben sollen, können die Eisernen zumindest nicht mehr rechnen. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus. Der Verkaufsdruck steigt, will man den Portugiesen nicht ablösefrei ziehen lassen.

Solange aber bekommt Union eine weitere Alternative für sein Abwehrbollwerk - sollte Leite nicht doch bis Mitte September die Köpenicker verlassen. Wirklich gelohnt hat sich der Wechsel für Becker zumindest nicht. Nach nur eineinhalb Jahren geriet er bei den Basken aufs Abstellgleis, schloss sich am Deadline Day Osasuna an - ablösefrei.